Dicke Schneeflocken in der Luft, verschneite Gärten und Häuser - wenn der Winter kommt, bedeutet das für Kinder erst mal Schneeballschlachten, Rodeln und Schneemänner bauen. Für eure Eltern bedeutet es vor allem Ärger über verschneite Straßen und vereiste Gehwege. Damit niemand auf den glatten Flächen ausrutscht, wird gestreut. Manchmal mit Kies, damit die Eisoberfläche griffiger wird. Manchmal mit Salz. Aber warum Salz auf Eis streuen? Was passiert dann mit dem Eis?

Zunächst einmal ist Eis nichts anderes als Wasser in einer anderen Form. Ab null Grad Celsius erstarren die winzigen Wassermoleküle zu Eiskristallen. Je mehr Wasser gefriert, desto mehr Eis gibt es. Streut man nun Salz auf eine Eisfläche, dann findet ein chemischer Prozess statt. Das Salz setzt den Gefrierpunkt herab. Einfacher ausgedrückt: Je nach gestreuter Salzmenge muss es nun viel kälter werden als null Grad Celsius, bevor die Wassermoleküle zu Eis erstarren. Wissenschaftler sprechen hier von der Gefrierpunktserniedrigung (oder auch Schmelzpunkterniedrigung).

Das Streusalz besteht in der Regel aus mindestens 94 Prozent Kochsalz. Allerdings verzichten immer mehr Städte aus Rücksicht auf die Umwelt auf den Einsatz von Streusalz . Das Salz gelangt teilweise ins Grundwasser und greift Bäume und Sträucher an.