Bestimmt hat jeder von euch sich schon einmal geschnitten oder eine Schürfwunde zugezogen. Was nach ein paar Tagen zurückbleibt, ist meist ein kleiner weißer Strich, bei schlimmeren Verletzungen kann es aber auch eine richtige Narbe sein. Doch warum unterscheiden sich Narben eigentlich vom Rest der Haut?

Zunächst müsst ihr wissen, dass unsere Haut aus mehreren Schichten besteht. Die oberste Schicht heißt Oberhaut, die mittlere Lederhaut und die unterste Schicht wird Unterhaut genannt. Nach der Verletzung wird ein Blutpfropf gebildet. Er verschließt die offene Wunde, damit sie nicht mit Bakterien infiziert wird. Sobald die Wunde tiefer als in die Oberhaut reicht, ist unser Körper nicht mehr in der Lage, das Gewebe genau so nachzubilden, wie es vorher aussah. Das liegt daran, dass die normale Struktur des Gewebes kreuzartig übereinander liegt. Bei tiefen Schnitten kann das Gewebe jedoch nur noch parallel nachgebildet werden. Deshalb lässt sich die Haut an dieser Stelle nicht so gut dehnen und ist durch die schlechte Durchblutung heller und empfindlich gegen Sonnenlicht.

Am häufigsten entstehen Narben während der Heilung nach Schnittwunden, zu denen auch Operationen zählen, und nach Entzündungen. Jede eurer Narben erzählt also eure eigene Geschichte.