Der Sturm, der gerade über Norddeutschland fegte, hat im Kreis Stormarn zum Glück keine großen Schäden angerichtet. In Hamburg aber setzte eine kräftige Sturmflut den Fischmarkt unter Wasser.

Wie entsteht eigentlich ein Sturm? Ein Sturm ist nichts anderes als Luft, die sich sehr schnell bewegt. Ursache für die Luftbewegungen sind unterschiedliche Temperaturen. Die Sonne erwärmt das Land und das Meer. Weil der Erdboden schneller aufwärmt als Wasser, wird auch die Luft über dem Festland schnell warm. Sie dehnt sich aus, steigt nach oben und macht Platz für kühlere Luftmassen, die dann vom Wasser Richtung Land strömen. Und schon ist die Luft in Bewegung.

Steigt warme Luft auf, bildet sich ein Tiefdruckgebiet. Wo sich kalte Luft auf die Erde absenkt, haben wir ein Hochdruckgebiet. Auf den Karten, die ihr vom Wetterbericht im Fernsehen kennt, sind diese Hoch- und die Tiefdruckgebiete abgebildet. Die Luft strömt immer von einem Hoch zu einem Tief. Dieser Luftstrom heißt Wind. Weichen die Temperaturen und der Luftdruck sehr stark voneinander ab, wird der Wind stärker und kann sich zu einem Sturm entwickeln. Je näher sich Hoch- und Tiefdruckgebiete sind, desto stärker ist der Sturm.

Besonders in den Tropen und über warmen Meeren können hohe Windgeschwindigkeiten gefürchtete Wirbelstürme entstehen lassen.

Wenn die Luft sich mit mindestens sechs Kilometer pro Stunde bewegt, wird das Wind genannt. Ab 75 km/h wird der Wind zu einem Sturm und ab 118 km/h zu einem Orkan.