Bei der Feier des Freundschaftsvertrages zwischen Frankreich und Deutschland diskutierte die 18-jährige Schülerin mit Angela Merkel.

Vielleicht wollt ihr auch mal mit Bundeskanzlerin Angela Merkel sprechen, ihr sagen, was euch nicht gefällt, oder auch, was sie gut macht. Doch die Chefin der Bundesregierung hat natürlich viele Termine und wenig Zeit. Sie schafft es nur zu ganz besonderen Anlässen, sich mit Jugendlichen zu unterhalten. Beispielsweise, wenn sie junge Leute auszeichnet, die sich in ihrer Freizeit und ohne dafür Geld zu bekommen für andere einsetzen.

Ein solcher besonderer Anlass war auch der Freundschaftsvertrag zwischen Frankreich und Deutschland, den es seit 50 Jahren gibt. Das wurde in Berlin groß gefeiert. Die Kanzlerin und der französische Staatspräsident hatten zur Feier auch 200 Jugendliche aus den beiden Ländern eingeladen, um mit ihnen zu diskutieren. Eine von ihnen war Ariana Zahir. Sie ist 18, besucht das Coppernicus-Gymnasium in Norderstedt und macht bald Abitur. Seit der 7. Klasse lernt sie Französisch, sie liebt die Sprache und das Land, in dem sie schon oft Urlaub gemacht hat.

"Ich habe mich übers Internet für die Reise beworben und mich riesig gefreut, als ich eine Zusage bekam", sagt die junge Norderstedterin. Fünf Tage durfte sie in Berlin bleiben. Der Höhepunkt war, als sie mit vielen anderen Jugendlichen im Kanzleramt mit der Kanzlerin und dem französischen Staatspräsidenten diskutierte. Allerdings konnte sie ihre Fragen nicht stellen, die Zeit reichte nicht.

Dafür sprach sie kurz mit der Kanzlerin über den Abend. "Die Atmosphäre war sehr locker und freundlich. Und ich war total überrascht, als ich plötzlich neben Angela Merkel stand", sagt Ariana. Sie hat sich auch intensiv mit anderen Jugendlichen unterhalten. "Jetzt habe ich viele neue französische Freunde", sagt die Schülerin. Schon deswegen hat sich die Reise gelohnt.