In Deutschland gibt es einen sogenannten Taschengeldparagrafen, der vorschreibt, dass Eltern ihren Kindern Taschengeld geben müssen.

Damit Kinder früh lernen, mit Geld umzugehen, ist es wichtig, dass sie Taschengeld bekommen. Es ist nicht nur wichtig, das Gesetz schreibt euren Eltern sogar vor, euch Taschengeld zu geben. Als Taschengeldparagraf wird § 110 des Deutschen Bürgerlichen Gesetzbuchs bezeichnet.

Dieser Paragraf besagt, dass Kinder ab dem vollendeten siebten Lebensjahr geschäftsfähig sind. Das bedeutet, dass man davon ausgeht, dass Kinder ab sieben Jahren selber entschieden können, was sie sich von ihrem Taschengeld kaufen wollen und dafür nicht mehr das Einverständnis der Eltern brauchen.

Der Paragraf schreibt allerdings nicht vor, wie viel Geld dir deine Eltern geben müssen. Im Durchschnitt bekommen Kinder, die sechs oder sieben Jahre alt sind, ein bis zwei Euro in der Woche, bei den Acht- und Neunjährigen sind es zwei bis drei Euro, die Zehn- und Elfjährigen bekommen drei bis fünf Euro, die Zwölf- und 13-Jährigen bis zu sieben Euro, die von 14- und 15-Jährigen bis zu neun Euro und die 16- und 17-Jährigen bis zu elf Euro in der Woche.

Kinder, die Taschengeld bekommen, sollen auch lernen, dass sie sparen müssen, wenn sie sich beispielsweise teure Spielsachen kaufen wollen. Bestimmt kennt ihr das: Wenn man lange auf etwas gespart hat, dann ist die Freude besonders groß, wenn man es sich endlich leisten kann.