Es ist es wieder kalt geworden. Geht man nach draußen, dann richtig dick mit Mütze, Schal und Handschuhen eingepackt, um warm zu bleiben. Das funktioniert bei uns Menschen ganz gut. Aber was machen die Fische in den Teichen und Seen, wenn es schneit und die Wasserflächen zufrieren? So ein Fisch, der kann sich ja nicht einfach warm anziehen, und ein dickes Winterfell besitzt er auch nicht. Und trotzdem frieren Fische nicht, und das hängt komischerweise gerade mit der Kälte des Wassers zusammen.

Wenn ihr einen Eiswürfel in ein Wasserglas werft, dann schwimmt der Eiswürfel oben. Das liegt daran, dass kaltes Wasser leichter ist als warmes Wasser. In einem See oder Teich beginnt der Winter für die Fische ab einer Wassertemperatur von 4° Celsius. Genau dann dehnt sich Wasser aus. Kaltes Wasser steigt nach oben, warmes Wasser sinkt nach unten. Es existieren dann mehrere Wasserschichten. Ganz oben liegt die Eisschicht und auf dem Grund gibt es etwas wärmeres Wasser.

In den Gewässern ist es dann so, dass auf dem Grund immer eine Temperatur von 4° Celsius herrscht und die Fische an diesem Ort wunderbar überleben können. Denn eine Eisschicht reicht so gut wie nie bis zum Grund eines Gewässers. Die Fische haben also ausreichend Platz in ihren Lebensräumen, bewegen sich außerdem nur ganz wenig und langsam, um über den Winter Energie zu sparen.