Vielleicht habt ihr es auch gehört: Im Königsmoor bei Christiansholm (bei Rendsburg) war ein Bagger versunken. Bis vor einer Woche lag der Bagger namens "Oma" im Morast auf der Seite. Während Spezialisten versuchten, die 21 Tonnen schwere Maschine aus dem Schlamm zu bergen, zog der Unglücksort Schaulustige an. Aber zu nah heran durfte natürlich niemand. Schließlich ist es sehr gefährlich, den Moorboden abseits der offiziellen Wege zu betreten.

Aber warum ist ein Moor eigentlich so gefährlich? Moore entwickeln sich an Orten, an denen es viel regnet und eine hohe Luftfeuchtigkeit besteht. Sie sind eine Art Übergang von Wasser zu Land. Der Untergrund ist vom Regen- oder Grundwasser so feucht, dass er nicht austrocknen kann. Dann bildet sich Torf. Torf ist eine Mischung aus abgestorbenen Pflanzenresten von Moos, Sumpfgräsern, Blumen, Blättern, Knospen, Stängeln und Zweiglein von See- und Landpflanzen. Tückisch am Moor ist, dass es an einigen Stellen trockenen und fast festen Untergrund gibt und an anderen Stellen wieder sehr schlammig werden kann. Deswegen kann es passieren, dass auch ein Mensch oder Tiere darin stecken bleiben. Auch im Ahrensburger Tunneltal gab es Ausgrabungen: Der Forscher Alfred Rust (1900 bis 1983) fand Geräte von Rentierjägern, die vor 12.000 bis 15.000 Jahren dort gelebt hatten.