Bei Sonnenauf- oder Untergang kann man beobachten, dass sich ein riesiger Felsblock in leuchtende Orange- und Rottöne verfärbt. Der Fels sieht aus wie ein Berg, ist eigentlich aber gar keiner. Finden könnt ihr diesen Fels auf einem weit entfernten Kontinent, nämlich in Australien. Er heißt Ayers Rock, wird aber auch Uluru genannt, das bedeutet "schattiger Platz". Der Fels befindet sich in der zentralaustralischen Wüste in einem Nationalpark. Für die Ureinwohner Australiens, die Aborigines, ist der Ayers Rock der "Heilige Berg", und deshalb erzählen sie sich viele alte Geschichten über ihn.

Der Ayers Rock ist 348 Meter hoch, besteht aus Sandstein. Wenn man einmal um ihn herum geht, legt man eine Strecke von neun Kilometern zurück. Entstanden ist der Ayers Rock vor etwa 550 Millionen Jahren aus unterschiedlichen Gesteinen, sogenannten Sedimenten, die sich im Laufe von Millionen von Jahren an der Erdoberfläche ablagerten. Jedes Jahr kommen viele Touristen nach Australien, um sich den leuchtenden Felsen anzusehen. Der Ayers Rock gehört zum Weltkulturerbe.

Die Aborigines versuchen, ihren heiligen Ort zu schützen, indem sie erreichen wollen, dass nicht zu viele Touristen den Fels besteigen und die Natur auf dem Berg zerstören. Aber auch bei einer Wanderung am Fuße des Felsen gibt es viel zu sehen. Durch die Ablagerungen des Gesteins in Millionen von Jahren sind große und kleine Höhlen, Wasserstellen und spektakuläre Felsformen entstanden.