Wie laut es in einem Klassenzimmer sein kann, wisst ihr. Und ihr wisst auch, wie schwer es ist, sich bei Lautstärke zu konzentrieren, etwa wenn eure Geschwister spielen und ihr die Hausaufgaben noch fertig machen sollt. Stellt euch mal vor, ihr hättet ständig jemanden dabei, der Lärm macht. Nervig, oder? Weil es Geräusche gibt, die immer da und noch lauter sind als die eurer Geschwister, gibt es Lärmschutzwände.

Bestimmt habt ihr schon mal eine dieser Wände gesehen. Sie werden an Bahnstrecken oder an Autobahnen gebaut. Es gibt verschiedene Lärmschutzwände, manche sind aus Beton, andere aus Kunststoff oder Holz. Die Wände sehen nicht besonders hübsch aus, aber sie sind sinnvoll. Denn Lärm kann krank machen. Es gibt sogar ein Gesetz, das vor schädlichen Geräuschen schützt: das Bundes-Immissionsschutzgesetz. Es besagt, dass es in Wohngebieten tagsüber nicht lauter sein darf als 50 Dezibel. So laut ist etwa eine normale Unterhaltung.

Experten haben übrigens nicht nur an Autobahnen die Lautstärke gemessen, sondern auch im Klassenzimmer. Das durchschnittliche Ergebnis sind 65 Dezibel, das ist so laut wie ein Rasenmäher. Das liegt aber nicht daran, dass ihr die ganze Zeit mit eurem Nachbarn redet. Häufig ist die Akustik in den Räumen schlecht. Das bedeutet, dass es zum Beispiel stark hallt. (ans)