Sie sind rund, klein und orangefarben, und - wenn sie gut sind - leicht zu pellen, lecker, saftig und süß. Clementinen und Mandarinen sind derzeit der Hit, sowohl zu Hause im Obstkorb, als Nachtisch, als cooler Vitaminschocker zwischendurch und vor allem fürs Schulfrühstück. Doch: Was ist eine Mandarine? Und was unterscheidet sie von der Clementine? Und warum hat die große Orange mit beiden mehr zu tun als nur die Farbe?

Die Mandarine hat (viele) Kerne. Die nerven, denn man kann sie nicht essen - und ausspucken geht schon gar nicht. Also kamen Ernährungsfachleute auf die Idee, Mandarinen ohne Kerne zu züchten. Das gelang, indem sie die Orange mit der Mandarine kreuzten. Das Ergebnis nannten sie Clementine.

Damit das Ganze aber nicht zu einfach wird, gibt es natürlich mehrere Erklärungen zur Clementine. Der französische Pater Clement Rodier sagte, dass die Clementine eine Kreuzung zwischen Pomeranze und Mandarine ist. Trägt sie daher vielleicht seinen Vornamen? Die Pomeranze aber ist eine Bitterorange, die Clementine ist zuckersüß. Deshalb sagen wieder andere Fachleute, die Clementine sei eine kernlose Unterart der Mandarine. Die kommt aus China. Im alten China wurden die Beamten Mandarin genannt, und auch die chinesische Hochsprache heißt Mandarin.