Habt ihr das schon gehört? "Die Tage werden wieder länger", freuen sich viele Menschen. Was aber meinen sie mit dem Spruch? Sie freuen sich, dass es wieder länger hell bleibt, dass die Sonne länger scheint, und es nicht mehr so früh dunkel wird, beispielsweise um 16 Uhr. Oft wird es erst gar nicht richtig hell wie in Skandinavien.

Warum aber werden die Tage wieder jeden Tag ein paar Minuten länger hell? Am kürzesten hell ist es am 21. Dezember. Der Tag wird Wintersonnenwende genannt. Im Gegensatz zum 21. Juni, der Sommersonnenwende. Es bleibt bis kurz vor Mitternacht hell.

Ab 22. Juni aber geht's bergab. Denn die Erde, die ihr Licht von der Sonne erhält, umkreist die Sonne mit einer Neigung, also schief. Ein Kreis dauert ein Jahr und wegen der Schieflage kann die Sonne sie nicht gleichmäßig bescheinen und wärmen. Die Sonnenstrahlen kommen mal mehr, mal weniger lang auf der Erde an, im Frühling mehr, im Sommer ganz viel, im Herbst weniger und im Winter am wenigsten. Wir wohnen auf der Nordhalbkugel der Erde, haben jetzt wenig Sonne und daher Winter. Auf der Südhalbkugel der Erde, in Südafrika und Südamerika, ist es genau umgekehrt.