Jedes Jahr zur Weihnachtszeit singen Menschen das Lied "Rudolph the red-nosed reindeer". Das Lied handelt von Rudolph, dem rotnasigen Rentier, das an Heiligabend mit anderen Rentieren den Schlitten des Weihnachtsmannes zieht. Doch woher kommt die Geschichte von Rudolph?

Erfunden wurde das Rentier mit der leuchtend roten Nase 1938 von Robert Lewis May. Der kleine Rudolph ist ein Außenseiter. Doch als der Weihnachtsmann an einem Weihnachtsabend wegen eines starken Nebels große Sorge hat, den Weg durch den Wald zu finden, kann Rudolph ihm mit seiner leuchtenden Nase den Weg weisen. Der Weihnachtsmann ist ihm dafür sehr dankbar, und von da an gehören Rudolph und der Weihnachtsmann zusammen. Er wird das Leittier des Weihnachtsschlittens und ist schon bald kein Außenseiter mehr.

Das erste Buch über Rudolph war ein Malbuch und erschien 1939. Der bekannte Song wurde 1949 veröffentlicht und mehrere Millionen Mal verkauft. Geschrieben hat das Lied Johnny Marks, ein Schwager des Malbuch-Autoren May. Bis heute singen Menschen auf der ganzen Welt zur Weihnachtszeit das Lied von Rudolph.

Singen sollte es eigentlich US-Sänger Bing Crosby, aber der fand den Text zu kindisch. Crosby hatte zwei Jahre vorher bereits das Lied "White Christmas" aufgenommen und davon 50 Millionen Platten verkauft. So kam es, dass Country-Sänger Gene Autry den Song aufnahm. Inzwischen ist das Lied 144-mal von anderen Sängern und Bands aufgenommen worden. Manchmal auch mit anderem Text. "Erwin, der dicke Schneemann" singt zum Beispiel die deutsche Country-Band Truck Stop zur Rudolph-Melodie.