Manche glauben, dass heute die Welt untergeht, weil der Kalender des Maya-Volkes endet. Aber wer waren die Maya eigentlich?

Vielleicht habt ihr schon mitbekommen, dass heute der Kalender des Maya-Volkes endet. Doch wer sind eigentlich die Maya? Und was hat es mit dem Kalender auf sich? Die Maya waren ein Volk, das von etwa 2000 vor Christus bis etwa 1600 nach Christus in Süd- und Südost-Mexiko lebte. Die Maya waren sehr religiös und glaubten an mehrere Götter. In ihrem Glauben gab es zum Beispiel einen Regengott, einen Erntegott und einen Gott der Wiedergeburt. Der Himmels- und Sonnengott Itzamná galt als Gründer der Maya. Bei der Ernte entschuldigten sich die Bauern bei den Göttern, weil sie von deren Boden nahmen. Zu Ehren der Götter bauten die Maya riesige Pyramiden auf großen Plätzen, auf denen dann Zeremonien stattfanden.

Das Volk entwickelte eine eigene Schrift, die aus Bildern bestand. Es gab etwa 800 Zeichen, die für Wörter und Silben standen. Für die damalige Zeit waren auch die mathematischen Leistungen der Maya enorm. Sie entwickelten ein eigenes Rechensystem, in dem sie auch die Null erfanden. Außerdem erkannten sie, dass die Jahreszeiten in regelmäßigen Abständen immer wieder kommen. Dank ihrer Schriftzeichen konnten sie diese Beobachtungen aufschreiben. Sie berechneten die Laufbahn von Sonne, Mond und anderer Planeten und entwickelten drei Kalender. Einer dieser Kalender endet am 21.12.2012. Manche Menschen vermuteten deshalb, dass dies das Ende der Welt bedeutet. Forscher haben aber kürzlich in Guatemala einen Maya-Kalender entdeckt, der weit über den heutigen Tag hinausgeht.