Engländer essen Truthahn, in Finnland müssen Kinder Kobolden Bier und Reisbrei servieren: Weltweit gibt es viele verschiedene Bräuche.

Weihnachts-Bräuche gibt es viele. Jede Familie feiert ihr Weihnachtsfest anders. Manche essen Kartoffelsalat und Würstchen an Heiligabend, andere essen Gans oder machen Fondue. Viele Familien gehen in die Kirche, andere nicht. Weihnachtsbäume werden ganz unterschiedlich geschmückt. Aber kennt ihr schon die lustigsten Bräuche aus anderen Ländern?

Engländer essen traditionell Truthahn und setzten sich ein Partyhütchen auf. Am Ende des Festmahls werden Knallbonbons verteilt. Geöffnet wird das Knallbonbon, indem zwei Personen an den Enden ziehen, so dass das Bonbon mit einem Knall aufspringt. Der Inhalt ist meist ein Zettelchen mit einer Glücksbotschaft oder einem Witz. Er wird dem zuteil, der das längere Stück Papier in der Hand hält. Früher enthielten die Bonbons eine Liebesnachricht. Männer verschenkten sie an Frauen.

In Finnland müssen Kinder für die Kobolde, welche die Geschenke bringen, ein Glas Bier und eine Schüssel Reisbrei bereitstellen, um sie nicht zu verärgern. In Ungarn wird ab dem 13. Dezember ein Holzstuhl gebaut. Dieser wird zur Christmette mitgenommen, wo sich jeder Ungar auf seinen Stuhl stellt, um nach Hexen Ausschau zu halten. Sieht man eine Hexe, schnappt man sich seinen Stuhl, läuft nach Hause, verbrennt den Stuhl und ist so für ein Jahr vor Hexen sicher.