Wenn an Heiligabend die Kerzen am Weihnachtsbaum leuchten, die Tannennadeln duften und die Geschenke unter den Zweigen liegen, spätesten dann dürfte bei euch die Weihnachtsstimmung aufkommen. Vielleicht habt ihr euch in diesem Moment schon einmal gefragt, warum man sich eigentlich einen echten Nadelbaum in die gute Stube stellt.

Bereits im Mittelalter, also vor rund 500 Jahren, begannen Menschen damit, Bäume aufzustellen und mit Äpfeln oder Nüssen zu schmücken. Das Grün der Nadeln steht dabei für das Leben. Erst später wurden auch Kerzen an den Baum gesteckt - als Hoffnung auf das Licht. Noch später, erst im Laufe des 19. Jahrhunderts, kamen Glaskugeln und Lametta hinzu.

Der Brauch wurde übrigens von einem deutschen Professor nach Nordamerika gebracht. In seiner neuen Heimat Cambridge an der Ostküste stellte Karl Follen 1832 als Erster einen Weihnachtsbaum auf.

Heute machen es ihm viele Amerikaner nach. Ein bekanntes Exemplar steht vor dem Rockefeller Center, einem Hochhaus in New York. Dieser Weihnachtsbaum ist so groß, dass er in kein Wohnzimmer passt.