Der Lebkuchen gehört zu den beliebtesten Gebäcksorten in der Advents- und Weihnachtszeit, bei der jeder gerne zugreift.

Einen Lebkuchen hat sicher schon fast jeder von euch einmal probiert. Er gehört zu den beliebtesten Gebäcksorten in der Advents- und Weihnachtszeit, bei der jeder gerne zugreift.

Aber woraus besteht er und wieso heißt es eigentlich "Lebkuchen"? Der Lebkuchen wird auch Honigkuchen und Pfefferkuchen genannt. Zutaten eines Lebkuchens sind Honig für die Süße und orientalische Gewürze wie Zimt, Nelken, Anis, Kardamom, Koriander, Ingwer oder Muskat. Diese Gewürze standen früher aber nicht jedem zur Verfügung. Schon die Ägypter und alten Römer aßen Kuchen beschmiert mit Honig - einen Honigkuchen sozusagen. Im Mittelalter galten die Lebkuchen nicht als Süßigkeiten, sondern als Heil- und Arzneimittel.

In der mittelalterlichen Adventszeit gab es übrigens einen besonderen Brauch: Auf Bauernhöfen wurden die Rollen getauscht. So wurden aus Mägden und Knechten Herrschaften und umgekehrt. Dazu wurden würzige Fladenkuchen, der Lebkuchen, gebacken. Er wurde an alle Bewohner, an Gäste und an Arme verteilt.

Wenn ihr nun glaubt, der Lebkuchen hat seinen Namen von "Leben", liegt ihr aber falsch. Denn Forscher gehen davon aus, dass der Lebkuchen seinen Namen vom lateinischen "libum" hat. Das bedeutet soviel wie Fladen, Flach- oder Opferkuchen.