Auf dem Meeresgrund gibt es Täler und Berge, Schluchten und weite Ebenen. Tiefste Spalte im Meeresboden liegt im Marianengraben.

Eine Seereise ist meistens ein wunderschönes Erlebnis. Egal, ob mit einem Kreuzfahrtschiff, einem Segelschiff oder einer Fähre - es ist toll, die Wellen zu beobachten und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Habt ihr euch schon mal überlegt, wie es unter Wasser aussieht? Wie tief sind die Meere eigentlich?

Das ist natürlich unterschiedlich. Denn die Meere sind keine gleichmäßig tiefen Becken. Auf dem Meeresgrund gibt es sogar ähnlich unterschiedliche Landschaften wie auf dem Festland: Täler und Berge, Schluchten und weite Ebenen. Um die Meerestiefe herauszubekommen, werden Echolote benutzt: Gemessen wird die Zeit, die zwischen der Aussendung eines Schallimpulses (Wasserschall) und der Ankunft der vom Gewässerboden zurückkehrenden Schallwellen verstreicht. Danach wird auf die Tiefe geschlossen.

Die großen Ozeane, das sind übrigens genau fünf, haben eine Wassertiefe von 3000 bis 4000 Metern. Es geht aber noch weiter herunter: Die tiefste Spalte im Meeresboden liegt im Marianengraben im Pazifik: Elf Kilometer geht es hier abwärts.

Die Seen sind übrigens nicht ganz so tief. Der Baikalsee in Russland ist mit 1637 Metern der tiefste. Der Comer See in Italien ist immerhin auch noch 425 Meter tief. Der Fluss Elbe ist bis zu 15 Meter tief. Auf ihr können Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 13,20 Meter fahren.