Er ist ja echt Geschmackssache: der Dresdner Stollen. Kennt ihr dieses Weihnachtsbrot? Nicht jeder mag es, weil da Zitronat und Orangeat drin sind. Also Zitronen- oder Orangenschalen, in Zucker gekocht und getrocknet.

In Dresden, der Hauptstadt von Sachsen, wird der berühmteste Christstollen hergestellt. Und die Bäcker der Stadt haben sich zur Weihnachtszeit etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Derzeit backen sie den größten Weihnachtsstollen der Welt. Nur ganz bestimmte Bäcker und Konditoren backen den originalen Dresdner Stollen. Bei ihnen glühen zurzeit Tag und Nacht die Öfen, um die etwa 300 Teilstücke des Gebäcks zu produzieren. Die genauen Maße des Riesenstollens, der ab dem 2. Dezember in einer Halle zusammengebaut werden soll, lassen sich vorab nur schwer berechnen. Voriges Jahr war er 3,24 Meter lang und 2,5 Tonnen schwer. In diesem Jahr soll die Kalorienbombe am 8. Dezember entschärft werden.

Auf einem Stollenfest dürfen die Dresdner den Riesenstollen aufessen. Zuvor wird der Riesenstollen bei einer Art Prozession durch die Innenstadt gefahren. Das eingenommene Geld bekommen bedürftige und arme Menschen. Christstollen gibt es übrigens seit mehr als 700 Jahren.

Der weiß mit Zucker überpuderte Stollen soll an das gewickelte Christuskind erinnern.