Neben dem Christentum und dem Islam ist auch der Hinduismus eine Religion mit zahlreichen Anhängern. Doch woran glauben Hindus?

Der Hinduismus ist ein Glaube und hat seinen Ursprung in Indien. Es gibt weltweit 900 Millionen Anhänger. Das sind etwa 13,26 Prozent der Weltbevölkerung. Nach dem Christentum und dem Islam ist der Hinduismus die drittgrößte Religion der Erde. Seine Anhänger werden Hindus genannt. Der Name Hinduismus entstand erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ursprünglich gab es in Indien eine große Vielfalt von Religionen und Weltanschauungen. Jede dieser Lehren hatte Schriften und Bekenntnisse, deren Inhalte sich überlagerten. Die Rituale der Religionsausübung und ihre Ansichten über Leben, Tod und Erlösung unterschieden sich sehr. Heute, im Hinduismus vereint, glauben die meisten seiner Anhänger an die Wiedergeburt, also dass das Leben und der Tod ein sich ständig wiederholender Kreislauf sind.

Hindus beten nicht nur zu einem Gott. Die bekannteste Gottheit ist Vishnu der Alldurchdringende. Er wird als Zentrum und Säule des Universums verehrt. Wohl einer der exotischsten und beliebtesten Götter ist der Elefantengott Ganesha. Sein Name bedeutet "Gebieter der Scharen". Er wird als Kind mit einem Elefantenkopf, mit nur einem Stoßzahn, sitzend auf einer Lotusblüte dargestellt. Man ruft ihn, wenn man Glück für den Weg oder eine Unternehmung braucht. Ganesha steht für jeden Neuanfang und verkörpert Weisheit und Intelligenz.