Angenehme 14 Grad, heute mal kein Regen, und wenn, dann nur ein leichtes Nieseln am Morgen und eine Windstärke, die nicht gleich jeden Hut vom Kopf pustet – Hamburgs Sommersaison ist offiziell eröffnet und damit auch die Zeit für Freilichtveranstaltungen im Grünen.

Aus dem Anlass öffnet auch dieses Jahr wieder das Zirkuszelt im Schanzenpark und lädt zu einem bunten Programm ein: Konzerte, Filmvorführungen, Theater, Varieté und Lesungen. Der Veranstaltungsplaner bajazzo e.V. organisiert seit mehr als 25 Jahren das Zeltfestival im Schanzenpark, das schon viele Namen trug, seit 2017 aber unter dem treffenden Namen „Schanzenzelt“ vereint ist. Am 17. Mai wird das Festival mit dem gemeinnützigen Verein clubkinder e.V. eröffnet. Dieser präsentiert eine Kostprobe seiner beliebten Formate wie die Tagebuchlesung. Dazu gibt es Livemusik, Verpflegung und zahlreiche Mitmachangebote.

Ein besonderer Höhepunkt im Programm verspricht der Auftritt von Akua Naru am 22. Mai zu werden. Die US-Amerikanerin bedient sich bei ihrer Musik Hip-Hop, afroamerikanischer Gospel-Traditionen, Blues-Rhythmen und Jazz - die Summe der Einflüsse machen ihren Stil unverwechselbar. Aber ihre Texte haben auch etwas zu sagen: Naru ist Gesellschaftkritikerin, Historikerin und Verfechterin der Angelegenheiten für schwarze Frauen. All das thematisiert sie mit feinfühliger, manchmal auch grimmiger Poesie. Die Wahlkölnerin weiß, was sie will, und das ist, eine Botschaft zu verbreiten.

Weitere Programmpunkte bis zum Ende des Festivals am 15. Juli sind Henning, Dieter und Viktor, die in der Türsteher-Lesung, von ihren Erfahrungen auf dem Kiez berichten (23.5.), das Improvisationstheater Hidden Shakespeare (30.5.), der Hamburger Sänger Pohlmann (7.6.), die Absolventen der Berliner Artistenschule (15.6.) und die Bastard-Pop-Band Rainer von Vielen (13.7.). Tickets sind online oder direkt vor Ort erhältlich. Also: Ab in die Manege!

Akua Naru Di 22.5., 20 Uhr, Schanzenzelt, Sternstraße 1, Karten zu 22,70 Euro im Vorverkauf