„Land & Lecker“ lautete bei der Langen Nacht der Museen Ende April das Hauptthema im Museum Elbinsel Wilhelmsburg. Das Haus dokumentierte, wie sich die Menschen – trotz so mancher Mängel – zu früheren Zeiten ernährt hatten. Das Museum selbst, geführt als eingetragener Verein, ist seit mehr als 50 Jahren in den Räumen des alten Amtshauses untergebracht und erfreut sich großer Beliebtheit.

Weil auch das Motto der diesjährigen Museumsnacht bei den Besuchern auf großen Andrang und Anklang stieß und es zudem im Wonnemonat noch interessant ist, hat die begleitende Kunstausstellung im Mai auch an den Sonntagen sowie am Himmelfahrtstag (10.5.) geöffnet: Die sogenannte „Eat-Art“ zeigt bis zum 27.5. Werke von in Wilhelmsburg arbeitenden Künstlern, die vom Thema ­„Essen“ ­handeln.

Zu sehen sind nicht nur Gemälde, Fotos, Objekte und Installationen von Ursula Freitag, Mikahail Jeliabovski, Gloria van Krimpen, Kathrin Milan, Jessica Schermuly, Herbert Wagner, Heinz Wernicke, Alona Wirz, Günter Marnau, Christine Waldbüßer, Branimir Georgiev, Jens-Ole Remmers, Yvonne Lautenschläger, Petra Hoppe, Jürgen Drygas und Claus-Peter Rathjen – 16 Künstler also. Interessierte Gäste können im Museum zum ersten­ Mal auch die „Küche“ in der ehemaligen Stappen­bacher-Wohnung als Ausstellungsfläche sehen.

Hier werden auch Naturmaterialien zum Thema „Essen“ als Objekte genutzt. Im historischen Burgkeller, der Milchwirtschaft der Diele und in den neuen ­provisorisch hergerichteten Räumen der ehemaligen Lehrerwohnung zeigt sich auf diese Art und Weise eine künstlerische Vielfalt. Eine, die beim ersten Betreten des Museums Elbinsel so gar nicht zu vermuten ist.

„Eat-Art“ Ausstellung bis 27.5., jeweils sonntags und am Do 10.5. von 14 bis 17, Museum Elbinsel Wilhelmsburg­, Kirchdorfer Straße 163, T. 31 18 29 28, Eintritt frei