Kinder und Jugendliche können Schiffe oder Brücken bauen oder auf große Foto- und Zeichenexkursion gehen.

Kevin, Sarah oder Leon sind in den Ferien allein zu Haus? Das muss nicht sein. Auch Mädchen und Jungen, die im Frühjahr nicht in den Urlaub fahren, können in der Hansestadt aufregende Ferientage verbringen. Die Hamburger Museen bieten jede Menge Reisen in unbekannte Welten, in denen die Kurzen viel entdecken und ausprobieren können.

So lockt das Internationale Maritime Museum Hamburg Kinder und Jugendliche (6-12 Jahre) in die Welt der Schifffahrt. In der Ferienzeit bietet das Museum Di-Fr (9.3.-19.3.) von 14-16 Uhr ein Programm mit wechselnden Themen an. Von der Piratenführung bis zur Schiffsbauwerkstatt reicht das Spektrum. Beim Schiffbau erkunden die jungen "Sehleute" die Decks des Museums und lernen verschiedene Schiffsmodelle kennen. Mit ihren neuen Erkenntnissen werden sie dann selbst kreativ und bauen im "schwimmenden Klassenzimmer" eigene Modellschiffe. Im Anschluss lassen sie diese im Tauchbecken des Museums zu Wasser (Kosten: 3,50 Euro pro Tag). Infos unter: T. 300 92 30-44 oder -34, www.internationales-maritimes-museum.de .

Wer sich stärker für Fische als für Schiffe interessiert, ist bei dem Ferienprogramm der Hamburger Kunsthalle richtig. Hier heißt das Motto: "Gefährliche Goldfische und andere wundersame Wesen." Vom 8.-12.3. und vom 15.-19.3. geht es in der Zeit von 9.15-13.45 Uhr oder 10-13 Uhr um allerlei Wasserwesen. Die einwöchigen Kurse starten montags mit dem Besuch im Aquarium bei Hagenbecks Tierpark und gehen mit Streifzügen durch die Kunsthalle auf der Suche nach dem goldenen und anderen Fischen weiter. In der Malschule können die Nachwuchskünstler ab sechs Jahren ihre Eindrücke der Unterwasserwelt malen, drucken oder in spannende Geschichten einfließen lassen. Kosten: 35 oder 30 Euro. Bitte anmelden unter: T. 42 81 31-213, -214, - 216, www.hamburger-kunsthalle.de .

Über Wasser und über Land führen in Hamburg zahlreiche Brücken. Detailreich dokumentiert das die aktuelle Ausstellung zur Geschichte und Bauweise Hamburger Brücken im Museum der Arbeit . Hier können sich Kinder selbst als Brückenbaumeister ausprobieren. An kleinen Modellen von der Bogen- bis zur Hängebrücke oder am Computer sind die jungen Konstrukteure aufgerufen, Brücken zu planen, zu bauen - und auch mal einstürzen zu lassen. Auf einer separaten Aktionsfläche entstehen unter Anleitung aus verschiedenen Materialien übermannsgroße begehbare Brücken. 9.-12.3., 9-14 Uhr, Kosten: 5 Euro pro Tag. Anmelden bitte beim Museumsdienst unter: T. 428 13 10, www.museum-der-arbeit.de .

Ebenfalls ans Wasser führen die Foto- und Zeichenkurse der Deichtorhallen . In dem dreitägigen Kursus "Stadtzeichner und Stadtfotografen" gehen Kinder und Jugendliche (10-13 Jahre) auf Foto- oder Zeichenexkursion in die HafenCity. Künstler vermitteln schnelles Skizzieren und perspektivisches Zeichnen. In der Dunkelkammer des Hauses der Photographie lernen die Jungen und Mädchen, ihre Schnappschüsse zu entwickeln und Abzüge zu erstellen. Kameras können ausgeliehen werden. Mal- und Zeichensachen werden gestellt. Drei Tage 90 Euro inklusive Material.

Für die Jüngeren wird ein eintägiger Malkursus angeboten. Hier können Sieben- bis Neunjährige mit Farben und Formen experimentieren, 10-15 Uhr, Kosten 20 Euro inklusive Material. Infos unter: 32 10 30 und www.deichtorhallen.de .

Zu einer "Allee-Ist-Möglich-Werkstatt" für Jungen und Mädchen von acht bis zwölf Jahren lädt das Museum für Kunst und Gewerbe . Unter dem Titel "Schrottroboter trifft Porzellanprinzessin" motiviert die dänische Illustratorin Annika Øyrabø die Kinder in ihrem Kreativworkshop zum Bau von fantasievollen Figuren aus verschiedenen Materialien. 9.-12.3. und 16.-19.3., 9-13 Uhr, Kosten 5 Euro pro Tag. Anmeldung und Infos unter: T. 42 81 34 26 49 oder Forum1@mkg-hamburg.de , www.mkg-hamburg.de .

Das Archäologische Museum Hamburg - Helms-Museum ist in diesem Frühjahr "zu Besuch bei den Höhlenkindern". Junge Teilnehmer ab sechs Jahren begeben sich auf eine Reise in die steinzeitliche Vergangenheit. Sie entdecken die Kunst der Urmenschen, die an den Wänden und Decken ihrer Höhlen Tier- und Menschendarstellungen verewigten, und können selbst Malereien in der museumseigenen Höhle anbringen. Sie erfahren, wie die Höhlenzeichnungen angebracht wurden und welche Farben die Menschen damals benutzten. Im praktischen Teil geht es ans Herstellen und Verwenden der Malfarben aus natürlichen Stoffen. Auch das Formen von kleinen Ton-Figuren und das Anfertigen von Halsketten nach Steinzeitart stehen auf dem Programm. Start: Di, 16.3., bis Fr, 19.3., 9-14 Uhr, Kosten: 5 Euro pro Tag. Anmeldung beim Museumsdienst unter: T. 428 13 10. Bei so viel Abenteuern bleibt nur noch eins: Reiseproviant einpacken und nichts wie los!