Die Abo-Patenaktion des Hamburger Abendblatts findet breite Unterstützung. Der Hamburger Bankenverband hat sich entschlossen, zehn Zeitungspatenschaften für Hamburger Schulen zu übernehmen. Uwe Borges, Vorstandsvorsitzender des Hamburger Bankenverbandes, erklärt, warum Jugendliche Zeitung lesen sollten.

Hamburger Abendblatt:

Welche Motivation haben Sie, Schülern den Zugang zum Zeitunglesen zu ermöglichen?

Uwe Borges:

Auch im Zeitalter von Internet und anderen Neuen Medien ist die Tageszeitung nach wie vor wichtig, um mitzubekommen, was die Stadt bewegt und was um einen herum passiert. Allerdings ist nicht jedem Schüler der Zugang zur Zeitung vergönnt. Mit unserer Unterstützung wollen wir ein Zeichen setzen.

Abendblatt:

Wissen Jugendliche Ihrer Erfahrung nach genügend über das aktuelle politische und wirtschaftliche Geschehen?

Borges:

Ich spüre bei ihnen ein großes Interesse an politischen und wirtschaftlichen Themen. Wir als Bankenverband treten für ein eigenständiges Schulfach Wirtschaft ein: zum einen, damit die Jugendlichen wissen, wie unser Wirtschaftssystem funktioniert. Der andere Aspekt ist praktischer Natur: Wer sein Leben selbstverantwortlich gestalten will und aktiv am Wirtschaftsleben teilnehmen möchte, braucht ein solides Fundament an wirtschaftlichem Grundwissen.

Abendblatt:

Wie halten Sie persönlich es mit Zeitungen?

Borges:

Im Elternhaus bin ich mit der lokalen Tageszeitung aufgewachsen. Sie durfte bei keinem Frühstück fehlen. Das hat sich nicht geändert. Im Büro informiere ich mich mit überregionalen und Wirtschaftszeitungen.