Es ist schon erstaunlich, welche Einzelkarriere ein kurzes Stückchen Oper machen kann. Denn obwohl der gesamte „Nabucco“ zu den guten, bekannten und hörenswerten Stücken von Giuseppe Verdi gehört – es gibt in der Publikumsgunst einen klaren Favoriten, der jede Arie aus diesem Opus abhängt. Den Gefangenenchor. „Va, pensiero“. „Flieg, Gedanke“. Schön, zu schön, immer wieder schön, und dennoch hat ihn Verdi nicht gleich vielfach in der alttestamentarischen Oper untergebracht, die von der Einnahme Jerusalems berichtet.

Am 2. Weihnachtsfeiertag, wenn die Alltagspausenstimmung abklingt, bietet sich die Gelegenheit, Oper und Chor bei einer konzertanten Aufführung im Großen Saal der Laeiszhalle zu erleben. Auf der Bühne sind Chor, Orchester und Solisten der Festspieloper Prag sowie die Tschechischen Symphoniker Prag, es dirigiert Richard Hein.

„Nabucco“ Mo 26.12., 20 Uhr, Laeiszhalle, Gr. Saal, Joh.-Brahms-Platz, Karten von 25,80 bis 67,50 Euro unter T. 30 30 98 98 und in den Abendblatt-Ticketshops