Für viele Design- und Kunst-Fans ist Holy Shit Shopping seit Jahren schon ein fester Termin vor Weihnachten: 2016 feiert das größte Pop-Up-Designkaufhaus sein zehntes Jubiläum in Hamburg. Am 4. Adventswochenende kann man auf 7000 Quadratmetern in der Messehalle B1 wieder nach Herzenslust nach Mode, Schmuck, Möbeln, Lifestyleprodukten, Kunst, Fotografie und Literatur stöbern – ob nun für den Gabentisch oder einfach so.

Auch für Hamburgs Kreativszene ist Holy Shit Shopping ein Jahreshöhepunkt: Die Besuchermesse für junge Kunst und zeitgenössisches Design bietet eine tolle Plattform, sich neuen Kunden zu präsentieren. Rund 300 Kreative aus Hamburg sind diesmal mit ihren Arbeiten vertreten, unter anderem Modedesigner wie Kleine Freiheit No 1, Gentlemen’s Agreement oder Zebratod, Möbelmacher wie Ménage à deux oder Wood U?, Verlage wie Junius oder mairisch + Textem. Für Spielzeug und Kinderbekleidung sorgen unter anderem Little Macarons oder Dare For Bear aus Litauen.

Außerdem laden Delikatessen-Designer zum Probieren ein, etwa Brandgut mit knusprigen Nusscremes, Schokodiva Hamburg mit handgemachten Schokoladenprodukten, Seedheart mit Müsli oder die Patisse-Experten Jö Makrönchen aus Ottensen. Für entspanntes Shoppen sorgen Musik, Drinks und winterliches Streetfood.

Angefangen hatte alles in Berlin: 2004 organisierten die Veranstalterinnen Ulrike Kabyl und Harriet Udroiu das erste Holy Shit Shopping im Berliner Café Moskau. 2006 kam Hamburg als zweiter Standort dazu, inzwischen gibt es die Messe auch in Köln und Stuttgart. Die Aussteller-Auswahl wurde professioneller, um eine hochwertige Mischung von Design- und Lifestyle-Produkten zu erreichen. Aber der Schwerpunkt liegt weiterhin auf den regionalen Kreativen. Mit jeweils 6000 bis 18.000 Besuchern pro Wochenende haben sich die Designmärkte allerdings so gut entwickelt, dass auch internationale Designer mitmachen.

Und so geht es beim Holy Shit Shopping auch ums Netzwerken: Künstler treffen Galeristen, Designer kommen mit Shopbetreibern und Agenturen ins Gespräch, die Besucher lernen auch nichtetablierte Kunst und ambitionierte Newcomer kennen.

Ab 2017 geht Holy Shit Shopping übrigens auch online: Im Holy Shit Shop wird es ab Januar unter der Adresse www.holyshit.shop eine Auswahl besonderer Produkte junger Designer zu bestellen geben.

Holy Shit Shopping Sa/So 17./18.12., Sa 12 bis 21 Uhr, So 12 bis 20 Uhr, Messehalle B1, Eingang Nord/Karolinenstraße, Eintritt 5 Euro, Kinder bis 14 Jahren frei