Zehn Konzerte. Unter freiem Himmel. An einem der schönsten Orte Hamburgs. Und alles bei freiem Eintritt. Klingt großartig, und ist es auch. Selbst wer eigentlich dem Jazz nicht sonderlich zugewandt ist, wird sich seiner Magie und Strahlkraft, seinem Potenzial ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern und die Sonne hinter den Wolken hervorzulocken, kaum verschließen können.

Jedenfalls nicht, wenn wieder mal das Jazz Open in Planten un Blomen angesagt ist. Bereits zum 21. Mal kommen hier Bands und Solokünstler zusammen, um ein Wochenende lang den Park im Herzen der Stadt zu bespielen. Vor insgesamt bis zu 10.000 Besuchern – gewiss nicht alle das ganze Jahr über glühende Jazzfans.

Aber es ist eben einfach zu schön: Decke und Picknickkorb schnappen, es sich auf dem satten Grün oder auf einem der zahlreichen Parkstühle gemütlich machen, und die entspannte Atmosphäre genießen. Die lieben Kleinen toben rum, niemand stört sich daran, der Duft von Bratwurst und Kaffee zieht durch die Luft, vielleicht kreischt zwischendurch auch mal eine Möwe. Herrlich.

Auch musikalisch wird viel geboten: Los geht’s an diesem Sonnabend mit Hip-Hop-Jazz von Pecco Billo (15 Uhr), es folgen Auftritte von Saxofonistin Anna-Lena Schnabel, die gerade ihre Debüt-CD veröffentlicht hat und Pianist Jacob Karlzon (17.40 Uhr), der als einer der künstlerischen Nachfolger des 2008 gestorbenen Esbjörn Svensson gilt. Ebenso hörenswert: die Jazzrock-Truppe Operation Grand Slam (19 Uhr) und Sängerin Miu (20.20 Uhr).

Am Sonntag geht’s dann ab 15 Uhr weiter mit Rocket Man, dem Trio der Pianistin Clara Haberkamp (16.20 Uhr), mit Country-Jazz von Kalle Kalima (17.40 Uhr) und Brasil-Jazz von Alon & Joca (19 Uhr). Zum Abschluss (20.20 Uhr) trifft dann der kubanische Pianist Omar Sosa auf die NDR Bigband. Starkes Programm!

Jazz Open Hamburg Sa 2./So 3.7., jeweils 15 bis 21 Uhr, Planten un Blomen, Musikpavillon, Tiergartenstraße, Eintritt frei