Holztische. Weiche Kissen. Handbemaltes Porzellan. Es ist beinahe unmöglich, sich im Café Hegeperle nicht spontan wohlzufühlen. Während das gegenüberliegende Petit Café mit seinen quadratischen Obstblechkuchen stadtbekannt ist, gilt die Hegeperle auch nach fast zehn Jahren noch immer als Geheimtipp. Dabei sind die hausgemachten Tartes und Quiches (das Stück zwischen 2,80 und 4,20 Euro) unbedingt einen Versuch wert. Die Zitronentarte, ein Klassiker, findet die genau richtige Mischung aus sauer und süß; auf dem Mürbeteigboden der Beerentarte häufen sich blaue und rote Früchte. Die Quiche Lorraine liegt nicht so schwer im Magen, wie man das von anderen Vertretern dieses herzhaften Kuchens kennt – sie ist knusprig, buttrig, duftend.

Das Geheimnis der Inhaberin Eugenie Assmann: immer frische Zutaten. Saisonales Obst und Gemüse. Und helles Dinkelmehl, das sie bereits in Zeiten verwendete, als Weizenmehl noch nicht auf dem Gefahrenindex des Deutschen Ernährungsinstituts stand. Milchkaffee und heiße Schokolade werden mit selbst gebackenen Plätzchen serviert; junge Gäste werden mit Büchern und Malstiften versorgt. Ein Wohlfühlort.

Café Hegeperle Hegestraße 68, Öffnungszeiten von Mittwoch bis Sonntag, von 11.00 bis 18 Uhr, T. 47 19 58 20