Das Glück von Travis (Benjamin Walker) und seiner Frau Gabby (Teresa Palmer) wird an dem Abend zerstört, als der schöne Tierarzt sie im Restaurant warten lässt. Gabby fährt daher früher als geplant nach Hause – und wird von einem Laster erfasst. Eine dramatische Szene, die in der Verfilmung von Nicolas Sparks’ Roman „The Choice – Bis zum letzten Tag“ zu ernsteren Themen führt. Ansonsten aber ist auch dieser Stoff wie die anderen Bücher des Bestsellerautors eher etwas für Menschen, die dick aufgetragene Romantik mögen.

Die Geschichte beginnt nach bewährtem Muster: Der junge, sportlich gebaute Tierarzt Travis Parker trifft auf seine ebenso attraktive neue Nachbarin Gabby Holland. Am Anfang können sich beide allerdings nicht ausstehen. Wer Nicolas Sparks kennt, dürfte bereits ahnen, dass das der Beginn einer großen Romanze ist. Es folgen tiefgründige Gespräche, ein Rendezvous unterm Sternenhimmel – und natürlich Hindernisse. Denn Gabby hat einen Verlobten und muss sich irgendwann entscheiden. Die Wahl fällt nach einigem Hin und Her natürlich auf den Tierarzt.

Was dann passiert, wird eher im Zeitraffer gezeigt: liebevolle Momente, gemeinsames Glück, das erste Kind, das zweite Kind, eine fröhliche Familie. Das Wohlfühlkino endet jäh mit Gabbys Unfall auf dem Rückweg vom Restaurant. Sie fällt ins Koma, die Ärzte drängen Travis, die Geräte abzuschalten. Doch der gibt seine Frau nicht auf.

Es geht in "The Choice" um die großen Fragen

Zwar sind solch dramatische Wendungen für Nicolas Sparks nicht ungewöhnlich, dennoch verleiht der Zwischenfall dem Stoff etwas mehr Tiefe. Es geht um die großen Fragen: Wann ist ein Mensch tot? Wenn sein Herz aufhört zu schlagen – oder schon, wenn er nur noch von Geräten am Leben gehalten wird? Auch die Bürde, die Angehörige tragen, die über die Abschaltung dieser Geräte entscheiden müssen, wird thematisiert.

„The Choice“ ist eine von zahlreichen Verfilmungen von Sparks’ Romanen. Das Buch erschien 2007 und kam in Deutschland unter dem Titel „Bis zum letzten Tag“ in die Buchhandlungen. Erstmals fand mit „Message In A Bottle“ Ende der 90er-Jahre einer der Liebesromane des US-Bestsellerautors den Weg auf die Leinwand. Inzwischen folgte fast jedem seiner Bücher in den vergangenen Jahren auch die Verfilmung. 2015 lief etwa „Kein Ort ohne dich“.

Auch bei „The Choice“ werden Fans nicht enttäuscht. Das Werk ist kurzweilig und zwischen den dramatischen Momenten durchaus fröhlich. Herzschmerz-Kino muss man allerdings mögen. Und Sparks-Fans dürften es schon wissen: Es gibt ein Happy End.

„The Choice – Bis zum letzten Tag“ USA 2015, 111 Minuten, ab 6 Jahren, Regie: Ross Katz, Darsteller: Teresa Palmer, Benjamin Walker, täglich im Cinemaxx Dammtor, UCI Mundsburg/Othmarschen/Wandsbek