Mal sehen, ob der Hamburger Sänger und Songschreiber Duncan Townsend an diesem Freitag gleich zwei Gründe zum Feiern hat. Schließlich hat er zusammen mit der Dresdner Band Woods Of Birnam den Song „Lift Me Up (From The Underground)“ geschrieben, einer der Beiträge am gestrigen Abend beim Deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest. Das Ergebnis stand zum Zeitpunkt dieses Textes noch nicht fest. Aber auch wenn das nicht „Unser Lied für Stockholm“ geworden ist, wird es Townsend krachen lassen. Mit seiner Band A Bit On The Side spielt er beim Konzertabend „Der mit dem Rolf tanzt #2“ im Knust (Neuer Kamp 30, 20.30 Uhr, Eintritt 15 Euro) rohen Akustik-Rock’n’Roll, der ins Ohr rutscht wie ein Whiskeyglas über’s Thekenholz. Mit dabei sind auch der junge dänische Sänger Simon Glöde und Meltdown. Letztere improvisieren mit klassischer Bandinstrumentierung House- und Clubtunes, begleitet von Freestyle-Rapper Flowin Immo.

Ein weiteres kleines, aber feines Musikfest steigt auch an diesem Freitag im Hafenklang (Große Elbstraße 84, 21 Uhr, Eintritt 16 Euro): „Damaged Goods“, ein Festival für Freunde des Post-Punk, präsentiert die drei Stockholmer Bands Holograms, A Projection und Then Comes Silence sowie Liste Noire aus Berlin.

Ebenfalls aus Stockholm kommt Soul-Pop-Newcomerin Seiabo Sey, die mit ihrem Debütalbum „Pretend“ 2015 Schweden und Norwegen eroberte, hier aber noch zu entdecken ist – live im Uebel & Gefährlich (Feldstraße 66, 20 Uhr, 30 Euro). In der Fabrik in Ottensen (Barnerstraße 36, 21 Uhr, 28 Euro) gastiert an diesem Freitag US-Folk-Virtuose Andy McKee, einer der ganz großen Fingerpicker an der akustischen Gitarre. Elektrischer wird es mit dem Rhythm’n’Blues-Altmeister aus Michigan Mitch Ryder im Downtown Bluesclub (Otto-Wels-Straße 2, 20 Uhr, Eintritt 30 Euro). Ebenfalls bluesig wird es mit dem US-YouTube-Star Noah Guthrie in der Molotow SkyBar (Nobistor 14, 20.30 Uhr, Eintritt 15 Euro).