Hamburg. Der Bundesligist möchte St. Paulis Innenverteidiger seit Monaten verpflichtet. Die Frist für Transfers endet jedoch am Donnerstag.

Seit Monaten zieht sich der Transferpoker zwischen dem FC St. Pauli und VfB Stuttgart um Jakov Medic hin. Passiert ist seit dem ersten Angebot der Schwaben: fast nichts. Das könnte sich in den kommenden Tagen ändern, denn am Donnerstag, 1. September, 18 Uhr schließt das Transferfenster.

Bislang erfüllte Stuttgart die Ablöseforderungen des Kiezclubs nicht im Ansatz. Das letzte Angebot lag zwischen 2,5 und drei Millionen Euro, der Zweitligist will aber fünf Millionen. Allerdings wird beim VfB nun frisches Kapital frei. Stürmer Sasa Kaljdzic wechselt für 18 Millionen Euro zum englischen Erstligisten Wolverhamptan Wanderers, weitere sieben Millionen kommen in Form von Bonuszahlungen hinzu.

St.-Pauli-Sportchef: Medic-Transfer zum VfB Stuttgart würde Pläne konterkarieren

Nach Abendblatt-Informationen wird sich der Bundesligist zunächst nach einem Ersatz im Angriff umsehen. Die übrig bleibende Summe könnte in Medic investiert werden. Der kroatische Innenverteidiger würde gern nach Stuttgart wechseln.

Doch daraus dürfte wohl nichts mehr werden. „Das Angebot aus Stuttgart hat nicht unseren Erwartungen entsprochen und würde in Verbindung mit vielen weiteren Faktoren unsere Pläne auch zum Teil konterkarieren“, sagt St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann. Und weiter: „Wir haben nicht vor, jemanden abzugeben, der seine Qualitäten bereits nachgewiesen hat und bei dem wir darüber hinaus weiteres Potenzial sehen.“

Medic-Ersatz steht im Notfall bereit

Und was passiert, wenn Stuttgart der Wunschablöse St. Paulis signifikant näher kommt? „Selbst bei einem deutlich verbesserten Angebot müsste man die verbleibende Zeit bis zum Ende des Transferfensters als immer wichtiger werdenden Faktor berücksichtigen“, so Bornemann.

Nach Abendblatt-Informationen sind die Braun-Weißen zwar seit Wochen mit Visar Musliu vom FC Ingolstadt einig. Aber nur für den Fall, dass Medic noch wechselt.