Buxtehude. Die Handballfrauen gewannen den Auftakt der Bundesligasaison mit 28:26 (16:15) gegen die Neckarsulmer Sport-Union.

Es war dem Schiedsrichterduo Jannik Otto (Syke)/Raphael Piper (Kiel) zu verdanken, dass Caroline Müller-Korn Mitte der zweiten Halbzeit wegen einer Zeitstrafe zumindest mal zwei Minuten durchschnaufen konnte. Ansonsten führte die neue Mittelfrau ohne Pause 58 Minuten lang erfolgreich Regie beim Buxtehuder SV.

Die Handballfrauen gewannen in eigener Halle den Auftakt der Bundesligasaison 2020/21 mit 28:26 (16:15) gegen die Neckarsulmer Sport-Union. 366 Fans (von 430 zugelassenen) fanden den Weg in die Halle. Sie verhielten sich angesichts der Abstandsmaßnahmen vorbildlich, unterstützten ihr Team nach Kräften. Die Mannschaft bedankte sich mit einem Spruchband: „Gemeinsam mit euch.“

Es war „eine Achterbahnfahrt“, in der die vermeintlich jüngste Bundesligamannschaft der BSV-Historie (Altersschnitt 22,6 Jahre) „alles zeigte, was eine junge Mannschaft so ausmacht“, wie Trainer Dirk Leun sagte: „Wir sind noch nicht so konstant, dass wir einen Vorsprung auch ausbauen.“ In beiden Halbzeiten gab der BSV eine Viertoreführung (11:7/13., 23:19/48.) aus der Hand. Angeführt von Müller-Korn, der mit acht Treffern (fünf Siebenmeter) besten Werferin, die Spiel und Tempo kontrollierte, behielt Buxtehude das bessere Ende für sich. Auch Torhüterin Katharina Filter (elf Paraden) hatte ihren Anteil. „Zufrieden bin ich nie, denn ich will es immer noch besser machen“, bekannte die vom BVB gekommene, 27 Jahre alte Müller-Korn, die in Dortmund zwei Jahre nur Reservistin war, deshalb froh ist, wieder wichtig zu sein. Für Trainer Leun ist sie auf Anhieb der erhoffte verlängerte Arm.

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