Göttingen. Am Sonnabend kommt es in der Zeit von 7 bis 18 Uhr zu Ausfällen im Bahnverkehr. Ein Ersatzverkehr wird eingerichtet.

In Göttingen müssen am Samstag rund 14.000 Menschen ab 7.00 Uhr ihre Häuser verlassen, damit Experten eine mutmaßliche Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich machen können. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst im Laufe der Untersuchung entscheiden, ob die Bombe entschärft werden kann oder gesprengt werden muss. Die Experten können mit ihren Arbeiten erst beginnen, wenn die Evakuierung des Bereichs 1000 Meter um die Fundstelle abgeschlossen ist.

Nur etwa 100 Meter vom aktuellen Fundort entfernt waren 2010 drei Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes bei der Detonation eines Blindgängers getötet worden. Sechs weitere Menschen wurden damals teils schwer verletzt.

Ab 7 Uhr halten keine Züge mehr am Göttinger Hauptbahnhof

Bahnreisende müssen wegen der Aktion am Samstag mit Verspätungen rechnen. Ab 7.00 Uhr halten die Züge der Deutschen Bahn nicht mehr am Göttinger Hauptbahnhof. Ab 11.00 Uhr fahren keine Züge mehr durch die Stadt. Der Fernverkehr wird umgeleitet.

Die Metronom-Verbindung zwischen Hannover und Göttingen endet in der Evakuierungszeit in Nörten-Hardenberg. Von dort aus wird bis voraussichtlich 18.00 Uhr ein Schienenersatzverkehr nach Göttingen eingerichtet. Die Züge der Nordwestbahn zwischen Göttingen und Adelebsen werden ganztägig durch Busse ersetzt.