Hamburg. Rund 40 Unternehmen stellen an diesem Wochenende ihre Angebote vor, darunter Makler, Bauträger und Finanzdienstleister.

Ein Star der Ausstellung stand vor der Messehalle: das Smarthaus, kreiert von dem Architekten-Start-up-Cabin Spacey aus Berlin. Auf 25 Quadratmetern bietet das Smarthaus (Kosten je nach Ausstattung zwischen 70.000 und 120.0000 Euro) Platz zum Wohnen, inklusive Fußbodenheizung, Staubsaugroboter und Küchenarbeitsplatte mit Handy-Ladestation.

Für die meisten der 2000 Besucher der fünften Hamburger Immobilienmesse des Abendblatts im Altonaer Cruise Center dürfte das Hightech-Haus eher ein spannender Ausflug in die Zukunft des Wohnens gewesen sein. Um ihre aktuellen Wünsche ging es dagegen im Kreuzfahrtterminal selbst. Auf einer Fläche von 900 Quadratmetern präsentieren rund 40 Unternehmen ihre Angebote, darunter Makler, Bauträger und Finanzdienstleister. Insgesamt wurden auf der Messe 50 Neubauvorhaben mit 3000 Wohnungen gezeigt.

Die besten Tipps zum Immobilienverkauf

Direkt zu Beginn am Sonnabend informierte sich auch Dorothee Stapelfeldt über das Angebot. In ihrem Grußwort lobte die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen das Bündnis für das Wohnen. Dank der Zusammenarbeit von Immobilienwirtschaft und Behörden sei das ambitionierte Ziel erreicht worden, 10.000 Wohnungen im Jahr zu bauen. Dazu gab es viele spannende Vorträge und Diskussionen – etwa um das Abc der Hausfinanzierung, Schadstoffe im Neubau, die besten Tipps zum Immobilienverkauf sowie um Ratschläge für optimale Immobilienfotografie.

Die Ausstellung zeigte einmal mehr: Das Interesse der Hamburger an dem Thema Wohnen ist ungebrochen. Torsten Flomm, Vorsitzender des Grundeigentümer-Verbands Hamburg, sieht den Boom allerdings nicht nur positiv. „Manche Preisentwicklungen auf dem Markt sind nicht mehr gesund“, sagte der Rechtsanwalt in einer Diskussionsrunde mit Andreas Gnielka, Prokurist und Bereichsleiter Wohnen bei dem Makler Grossmann & Berger. Es dürfe nicht passieren, dass sich in der Metropolregion nur noch Wohlhabende Eigentum leisten könnten.

Einbau neuer Ölheizungen soll weitgehend verboten werden

In der Diskussion ging es auch um das angekündigte Klimapaket der Bundesregierung, wo das Thema Wohnen eine zentrale Rolle spielt. So wird der Umstieg von einer alten Ölheizung auf ein modernes, klimafreundlicheres Modell mit einem Zuschuss von bis zu 40 Prozent der Kosten erleichtert. Der Einbau neuer Ölheizungen soll von 2026 an weitgehend verboten werden.

„Da sind wir jetzt auf die Details sehr gespannt“, sagte Gnielka. Dabei gehe es auch um die Frage, ob der Staat sich ebenfalls an der kostenintensiven Demontage und der Entsorgung der alten Tanks beteiligen werde. Gnielka und Flomm appellierten, dass auch der Einbau von Ladestationen auf privaten Stellplätzen vom Staat gefördert werden müsse, um das für 2030 ausgegebene Ziel von sieben bis zehn Millionen zugelassenen E-Autos auf deutschen Straßen zu erreichen.

Alles rund um das Mieten, Kaufen und Neubau finden Sie in dem gemeinsamen Internet-Portal des Abendblatts und von Grossmann & Berger unter www.hamburgerimmobilien.de