Hamburg. In Hamburg kommen die Top-E-Sportler zusammen, um sich im Computerspiel “Dota 2“ zu messen. Das lockt auch Fan-Massen an.

Tausende Computerspiel-Begeisterte versammeln sich am Wochenende in Hamburg, um das Gaming-Turnier "ESL One" zu verfolgen. Von Freitag bis Sonntag treten zwölf Teams in der Barclaycard Arena im Spiel "Dota 2" gegeneinander an und spielen um 300.000 Dollar Preisgeld. Die genaue Besucherzahl lasse sich vorher schwer abschätzen, da viele Fans ihre Tickets erst kurz vor Turnierstart kauften, erklärte Sprecher Christopher Flato. Im vergangenen Jahr zählten die Veranstalter rund 10.000 Zuschauer pro Tag.

Die Mitglieder der zwölf antretenden Mannschaften gehören zu den besten E-Sportlern der Welt. E-Sport bezeichnet das Spielen von Computer- und Videospielen im Wettbewerb. Profi-Zocker üben regelmäßig und verdienen damit zum Teil sogar ihr Geld. Sie definieren Gaming als Sport, offiziell ist das in Deutschland - anders als in anderen Ländern – aber nicht anerkannt.

Absolutes Highlight für "Dota 2"-Fans in Hamburg

Für viele "Dota 2"-Fans ist das Wochenende in Hamburg ein absolutes Highlight, weil es ihnen die Möglichkeit bietet, ihre Idole live spielen zu sehen. Einige reisen dafür extra aus dem Ausland an. "Dota 2" gehört zu den so genannten MOBA-Spielen: MOBA steht für "Multiplayer Online Battle Arena" und bedeutet, dass zwei Teams in einer virtuellen Kampfarena in Echtzeit gegeneinander antreten. Es geht darum, die gegnerische Basis zu zerstören und die eigene zu schützen. Bei "Dota 2" besteht jedes Team aus fünf Spielern.

Auf dem "ESL One"-Plan stehen neben dem eigentlichen Turniergeschehen unter anderem Signierstunden mit den Profi-Gamern und Cosplay – ein beliebter Programmpunkt, bei dem Besucher in Kostümen ihre liebsten Spielcharaktere imitieren.