Lathen/Frankfurt/Main. Es soll sieben Interessenten geben, darunter eine technische Hochschule und die Gemeinde Lathen, wo der Zug auf einer Textanlage erprobt wurde

Wer bekommt den letzten in Deutschland gebauten Transrapid? Der Bieterwettstreit bei der VEBEG, dem Verwertungsunternehmen des Bundes, endet am Dienstag. Wie viele Interessierte sich für den Erwerb des derzeit im emsländischen Lathen stehenden Magnetschwebezuges beworben haben, gibt die VEBEG nicht bekannt. Nach Medienberichten handelt es sich aber um sieben Interessenten. Darunter ist die Technische Hochschule im rheinland-pfälzischen Bingen ebenso wie die Samtgemeinde Lathen, wo bis Ende 2011 der Schwebezug auf der Testanlage erprobt wurde. Der Zug ist ein Prototyp für die ursprünglich zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und Flughafen geplante Verbindung, die wegen zu hoher Kosten nie realisiert wurde.

Die Entscheidung, wer den Zuschlag bekommt, liegt beim Bundesverkehrsminister

Die Kommune möchte den Zug gerne für ein geplantes Transrapid-Museum bekommen. Die Hochschule will den 75 Meter langen und 170 Tonnen schweren Transrapid erwerben, weil der frühere Leiter der Transrapid-Versuchsanlage in Bingen studiert hatte. Es sollen auch Verwerter Interesse angemeldet haben und Nachkommen des Magnetzug-Erfinders Hermann Kemper. Die letzte Entscheidung darüber, wer den Zuschlag bekommt, trifft Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU).