hn Hamburg - Mit einer Farewell-Party in der Fischauktionshalle an der Elbe endete am Freitagabend das Hamburger Bauforum 1985. Fünf Tage lang hatten 130 Architekten aus der Bundesrepubllk, England, Dänemark, Holland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Österreich und aus den USA an Entwürfen für die Gestaltung des Eibufers unterhalb des Fischmarkts gearbeitet.

Die Baubehörde will jetzt alle Entwürfe auswerten und eine Konzeption für Hamburgs "Küste" erarbeiten. Bausenator Eugen Wagner: "Das ist Hamburgs bedeutendste städtebauliche Entwicklungsaufgabe." Seite 4

Der Mann, der sich die Wohntürme auf Stelzen einfallen ließ

hn Hamburg - Der Londoner Architekt Wilham Alsop (38) Ueß sich die Wohntürme auf Stelzen am Eibufer einfallen. Das Hamburger Abendblatt sprach mit ihm über seine ungewöhnllche Idee.

Mr. Alsop, welche Vorstellungen hatten Sie bei Ihrem Entwurf?

Ich denke, die Türme bllden einen guten Übergang zwischen dicht bebauter City und aufgelokkerter Bebauung entlang der Elbe.

Einige Türme stehen auf Ihrer Zeichnung im Wasser?

Ja. Aber die Stelzen ragen so weit aus der Elbe, daß unter ihnen der BUck auf den Hang freibleibt.

Ist so eine Ufergestaltung ein völlig neues Thema für Sie? Überhaupt nicht. Ich fühle mich in Hamburg wie zuhause. In London habe ich mein Ateller mit meinen Kollegen Clifford Barnett und John Lyall direkt an der Themse. Da ist kein Unterschied zu Hamburg. Auf der Themse fahren nur weniger Schiffe.

Was haben Sie in London zuletzt gebaut?

Das Riverside-Studio, ein Kunstzentrum. Ich habe mich auch an Wettbewerben in den USA betei- Ugt, in Florida und Neu-Mexiko.

Und der nächste Auftrag? Auf Mallorca unweit von Palma ein Game-Center mit Luxusapartments.