Ein Designklassiker erobert Promi-Häupter. Und ist am sympathischsten in seiner Urform, nämlich leicht angeknautscht.

Es muss nicht immer eine Kreation von Philip Treacy sein, jenem Hutmacher, der nicht nur Lady Gaga einen Hummer aufs Haupt bettete und das Gros der Damen der Royal Wedding am Wochenende in England ausstattete. Ganz hoch im Kurs: der Trilby. Sean Connery trug ihn in den ersten fünf James-Bond-Episoden, Frank Sinatra did it his way und wäre ohne den Trilby so wenig vorstellbar wie ohne Whiskeyglas in der Hand. Das Unisex-Hütchen, klassischerweise aus Filz, mit schmaler Krempe und dünnem Hutband samt Schleifchen an der Seite hat seinen Namen aus dem gleichnamigen Bühnenstück von George du Maurier, das 1894 in London uraufgeführt wurde. Heute kommt kaum ein Celebrity ohne Trilby aus – Alicia Keys und Lindsay Lohan sind Fans. Nicht überliefert von den beiden ist, ob sie Pferdefreunde sind. Der zerknautsche Kopfschmuck wird als „brown trilby“ in England gern bei Pferderennen getragen (gesehen bei Hermès, Neuer Wall 40 und Roeckl, Moenckebergstr. 10 oder Poststr. 23).