Berlin.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat die Olympia-Entscheidung zugunsten Hamburgs bedauert und dem Konkurrenten gratuliert. "Mit Berlin als weltweit beliebte und weltoffene Metropole hätte eine deutsche Bewerbung für die Spiele in 2024 oder 2028 international hervorragende Aussichten gehabt", teilte Müller am Montagabend mit. Er danke aber Hamburg "für den spannenden, fairen und sportlichen innerdeutschen Wettbewerb". Berlin habe ein Angebot für moderne und nachhaltige Reformspiele gemacht und "alle in Berlin haben an einem Strang gezogen".

Innen- und Sportsenator Frank Henkel (CDU) betonte: "Es ist schade, dass es nicht geklappt hat." Leider sei es nicht gelungen, mit den vielen Stärken Berlins den Umfragerückstand gegenüber Hamburg auszugleichen. "Wir wussten, dass das für den DOSB ein entscheidendes Kriterium gewesen ist. Dennoch haben wir in den letzten Wochen aufgeholt und es dem deutschen Sport auf den letzten Metern noch einmal sehr schwer gemacht." Henkel fügte hinzu: "Natürlich ist es enttäuschend, wenn man für harte Arbeit nicht belohnt wird. Aber es war ein Wettbewerb, und den nehmen wir sportlich."