Das Internationale Maritime Museum huldigt mit der Fotoausstellung „Wo der Atlantik auf Europa trifft“ der Schönheit und den Eigenheiten der Küsten unseres Kontinents

Vier korrespondierende Lufträume verbinden sich mit jeweils drei Böden des Speichers. Diese ebenso virtuose wie architektonische Konstruktion des Internationalen Maritimen Museums in Hamburg besticht durch eine einmalige Ästhetik. Gleichzeitig versinnbildlicht es den kulturellen Auftrag, den sich das Haus von Anfang an verschrieben hat: Den Besuchern neue Perspektiven zu eröffnen, ihren Horizont zu erweitern.

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich schon bald: Vom 15. Juli bis zum 30. Oktober öffnen sich die Räume für die Sonderausstellung „Wo der Atlantik auf Europa trifft.“ Gezeigt werden Fotografien der beiden bekannten Fotografen Peter Haefcke und Michael Pasdzior, in denen sie ihrer Liebe zum Meer ein künstlerisches Denkmal gesetzt haben. In den vergangenen acht Jahren haben sie gemeinsam nach und nach die gesamte europäische Atlantikküste bereist – von Portugal über Spanien, Frankreich, Großbritannien, Irland bis nach Island führten sie ihre Entdeckungsreisen mit der Kamera.

Atlantikküste
Atlantikküste © Michael Pasdzior

Spannend sind vor allem die unterschiedlichen Bildauffassungen und Herangehensweisen der Fotokünstler. Während Haefke ausschließlich auf die Wirkung und besondere Magie von Schwarz-Weiß-Aufnahmen setzt, visualisiert Pasdzior die Welt in Farbe. Dabei zeigt sich, dass an vielen Stränden die natürliche Schönheit der Natur im augenfälligen Kontrast steht zu den Eingriffen durch die Bewohner.

Auch die übrigen Ausstellungs-Decks in dem im Jahr 2008 eröffneten Internationalen Maritimen Museum haben viel zu bieten. Sie erzählen von Entdeckern und Eroberern, Kapitänen und einfachen Seeleuten. Insgesamt über 3000 Jahre Schifffahrtsgeschichte breitet sich vor den Besuchern aus – dank zahlreicher eindrucksvoller Exponate aus den jeweiligen Zeitaltern. Sie erleben die größte maritime Privatsammlung der Welt aus dem Besitz von Professor Peter Tamm. Über 1.000 große und 36.000 Miniaturmodelle, 5.000 Gemälde, Grafiken, Aquarelle sowie viele weitere einzigartige Ausstellungsstücke werden hier im Kontext unterschiedlicher zeitgeschichtlicher Perspektiven und Themen inszeniert. „Im Vordergrund stand immer der Wunsch, ein lebendiges Museum zu schaffen, in dem große und kleine Freunde der Maritimen Welt immer neue, interessante Anregungen finden“, sagt Stifter und Museumsgründer Prof. Peter Tamm.

info@peter-tamm-sen.de

www.imm-hamburg.de