“Freiheit '89“: Wolfgang Stumph ist am 29. September, um 20.15 Uhr, im MDR-Fernsehen auf Spurensuche zu Menschen, die vor 30 Jahren die DDR verließen und auf ihrem Weg in ein grenzenloses Leben fotografiert wurden. Für die Zeitreise mit vielen berührenden Begegnungen ist der Schauspieler 3.000 Kilometer quer durch Deutschland gefahren.

Leipzig (ots) - "Freiheit '89": Wolfgang Stumph ist am 29. September, um 20.15 Uhr, im MDR-Fernsehen auf Spurensuche zu Menschen, die vor 30 Jahren die DDR verließen und auf ihrem Weg in ein grenzenloses Leben fotografiert wurden. Für die Zeitreise mit vielen berührenden Begegnungen ist der Schauspieler 3.000 Kilometer quer durch Deutschland gefahren.

Die Bilder aus dem bewegten Sommer und Herbst '89 sind unvergesslich. Fotos, die einen Augenblick der deutschen Geschichte festhalten und zu Dokumenten der Zeitgeschichte wurden: in Sopron und Budapest, in Prag, Hof, an der innerdeutschen Grenze oder der Mauer am Brandenburger Tor. Einigen Menschen auf diesen Fotos wird Wolfgang Stumph auf seiner über 3.000 Kilometer weiten Reise durch Deutschland begegnen, von ihren berührenden Geschichten und Schicksalen erfahren.

Wolfgang Stumph geht im MDR-Fernsehen am 29. September, um 20.15 Uhr, bereits zum vierten Mal auf Spurensuche. Gefunden hat er diesmal Menschen, die vor 30 Jahren aus der DDR in ein grenzenloses Leben aufbrachen, und fragt nach, ob, wie und wo sie heute angekommen sind. Wie hat sich ihr Leben seit damals verändert? Was bedeutete das Grenzenlose? Wurden Träume wahr oder folgte Ernüchterung? Sind die Erwartungen an ein vereintes Deutschland grenzenlos aufgegangen? Waren ihre Lebenswege glatt oder steinig?

Was wurde beispielsweise aus der fünfköpfigen Familie, deren jüngste Tochter bei der Flucht über Ungarn aus dem fahrenden Zug gestürzt war und an welche Gefühle erinnern sich die Menschen, wenn sie von der Auszahlung des Begrüßungsgelds am ersten, grenzoffenen Wochenende in einer kleinen Gemeinde im Niemandsland erzählen?

Steffi Seifert und Thomas Haase: zwei besondere Wendegeschichten

Im August 1989 nutzt die junge Mutter Steffi Seifert gemeinsam mit ihrer siebenjährigen Tochter Kati den Sommerurlaub am Plattensee in Ungarn zur Flucht in den Westen. Als sie von der kurzzeitigen Grenzöffnung bei Sopron hört, setzt sie alles auf eine Karte und fährt mit ihrem Trabi los. Nach strapaziösen Tagen in einem Lager der Malteser in Budapest, wo das historische Foto im Trabi entsteht, nimmt ein Reporterteam Mutter und Tochter mit, schmuggelt sie nach Österreich. Von hier geht es nach Bayern, wo sich die gelernte LKW-Fahrerin eine neue Existenz aufbaut und einen Traum verwirklicht: Fernfahrerin. Mit ihrem eigenen 40-Tonner in die weite Welt, über viele Grenzen hinweg.

Im Herbst '89 bietet sich für viele die Flucht. So auch für den jungen Sachsen Thomas Haase. Zahlreiche Ausreiseanträge waren in der Vergangenheit gescheitert. Wenn er aus dem Land raus will, dann jetzt. Ihm gelingt die Flucht über die Prager Botschaft, wo die Menschen ausharren bis die historischen Worte von Hans-Dietrich Genscher fallen. Mit ihm reist Freund Dirk. Getrennt auf den Weg gemacht, treffen sich beide unerwartet in der Botschaft wieder und treten die Reise gemeinsam gen Westen an. Von Hof über Gießen nach Hünfeld in Hessen. Dank einer westdeutschen Urlaubsbekanntschaft haben beide bereits nach vier Tagen Arbeit und westdeutsche Freunde, die beim Einstieg im Westen helfen. Eine grenzenlose Freundschaft, die im Osten begann und bis heute hält. Beruflich wagt Thomas Haase nach fast 30 Jahren einen Neuanfang: Der gelernte Maschinenschlosser arbeitet künftig mit körperlich und geistig schwer behinderten Menschen.

"Salto Postale": Wiedersehen mit der 90er-Kultserie im MDR

Vom 29. September bis zum 15. Dezember zeigt das MDR-Fernsehen, jeden Sonntag, um 15.25 Uhr, eine Doppelfolge der Serie "Salto Postale", die zwischen 1993 und 1996 im ZDF erstmals ausgestrahlt wurde. Darin stempelt Wolfgang Stumph alias Wolle Stankoweit im Postamt Potsdam-Niederbörnicke Briefe und Päckchen. An seiner Seite Postsekretär Rudi Reschke und Neu-Wessi-Chef Maximilian Mäßig.

Der Film "GrenzenLos" steht vorab zur Rezension in unserem Online-Pressevorführraum unter www.mdr.de/s/pressevideos. Für die Zugangsdaten melden Sie bitte per Mail an presse@mdr.de.

Mit dem Programmschwerpunkt "Freiheit '89" erinnert der MDR in Fernsehen, Radio und Online an die Ereignisse rund um die Friedliche Revolution vor 30 Jahren. Die trimediale Berichterstattung im MDR startet im September und wird bis Ende November 2019 fortgeführt. Eine ausführliche Online-Pressemappe mit allen Programm-Highlights des MDR erscheint Anfang September.

Hinweis an die Redaktionen: Gern vermitteln wir Interviews mit Wolfgang Stumph. Bitte kontaktieren Sie dafür die MDR-Pressestelle unter presse@mdr.de

Weitere honorarfreie Pressefotos sind unter www.ardfoto.de abrufbar oder Sie schicken uns Ihre Fotoanfrage an pressefoto@mdr.de.

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MDR, Presse und Information, Alexander Hiller, Tel.: (0341) 3 00 64
72, E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse

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