Geht das überhaupt? Ökonomisch erfolgreich zu sein, indem man ökologisch klug handelt? 806 Hamburger Unternehmen haben es bis jetzt bewiesen: Es funktioniert! Sie alle sind UmweltPartner der Stadt Hamburg geworden; freiwillig, umweltschonend - und effektiv. Und damit haben sie ihrer Stadt einen großen Dienst erwiesen

Das macht Schule. Schon mehr als 3500 Unternehmen haben Angebote der UmweltPartnerschaft Hamburg genutzt. Dass das systematisch möglich ist, verdanken sie einem Bündnis von Hamburger Senat und Hamburger Wirtschaft - vertreten von Handelskammer, Handwerkskammer, Industrieverband und Unternehmensverband Hafen Hamburg. Sie haben sich 2003 darüber verständigt, nachhaltiges Wirtschaften in dieser Stadt zu fördern. Und zwar vor allem durch freiwillige Umweltschutzmaßnahmen in Betrieben - über die gesetzlichen Auflagen hinaus.

Dazu bietet die UmweltPartnerschaft verschiedene Hilfestellungen an: Sie berät Unternehmen, wie sie ihre Energien sparsamer und effektiver einsetzen

können, sie informiert über erneuerbare Energien und energieeffizientes Bauen. Sie führt Umwelt-Checks in den Betrieben durch und kümmert sich darum, dass Maßnahmen zur Umweltschonung ergriffen und Umweltmanagement-Systeme eingeführt werden.

In der Folge kann der Einsatz von Energieeffizienzmaßnahmen und Ressourcenschonung finanziell gefördert werden. Die Beratungsangebote umfassen außerdem spezifische Informationen, die dem einzelnen Unternehmen helfen, sich zügiger auf die Folgen von Klimawandel, steigenden Energiepreisen und zunehmender Ressorcenverknappung einzustellen.

Ein Hauptbestandteil der Umweltpartnerschaft Hamburg ist das Programm „Unternehmen für Ressourcenschutz“. Es ist Anlaufstelle für interessierte Gewerbebetriebe, die künftig in ihren Anlagen, Betriebsabläufen und Produktionen mithilfe hochwirksamer Techniken Energie, Wasser und Rohstoffen sparen möchten. Dabei können die Unter-nehmen auf die gesammelten Erfahrungen von Experten verschiedener technischer Disziplinen zurückgreifen.

Unabhängig von Betriebsgröße und Branche werden umweltschonende Maßnahmen finanziell gefördert, wobei sich die Unterstützung konsequent daran bemisst, wie viel Kohlendioxid vermieden und wie viel Wasser sowie andere Rohstoffe eingespart werden.

„Wichtig ist vor allem eins bei der Förderung: eine merkliche, maximal mögliche Entlastung von Klima und Umwelt“, sagt Hamburgs Umweltsenatorin Jutta Blankau. Eingespart werden aktuell jedes Jahr 146.000 Tonnen Kohlendioxid und 20 Millionen Euro Betriebskosten.