In seiner mittlerweile 68-jährigen Unternehmensgeschichte hat HOLIDAY ON ICE schon mehr als 320 Millionen Zuschauer begrüßt und ist damit die meistbesuchte Eisshow der Welt. Aus einer kleinen Hotelshow ist im Laufe der Jahre ein global agierendes Unternehmen gewachsen, das bis zu sieben Shows (inklusive Kids’ Ice Shows) weltweit parallel präsentiert.

Die frühen Jahre

Die Weihnachtsferien haben HOLIDAY ON ICE seinen Namen gegeben: Premiere war am 25. Dezember 1943 in einem Hotel in Toledo/Ohio (USA). Die Produktion gastierte damals nur eine Woche lang – ihr Name aber hat sich eingeprägt und steht heute für die erfolgreichste Eisshow aller Zeiten. Ab 1945 machte die Erfindung und Weiterentwicklung transportabler Kältesysteme aus Rohren und Kompressoren mobiles Eis-Entertainment möglich. Damals begann die Ära des „Selfmademan“ Morris Chalfen. Er erwarb die Mehrheit am Unternehmen HOLIDAY ON ICEund brachte wertvolle Erfahrungen im amerikanischen und kanadischen Tourneegeschäft einer Rollschuh-Show mit. Schon 1947 hatte Chalfen HOLIDAY ON ICE in den Vereinigten Staaten etabliert.

Expansion

Aufbauend auf diese ersten Erfolge präsentierte sich HOLIDAY ON ICE nun auch in Mexiko und Kuba, in Zentral- und Südamerika. 1950 wagte das Unternehmen den Sprung über den Atlantik nach Europa. Nach der Premiere in Brüssel eroberte HOLIDAY ON ICe ein Jahr später Deutschland, Spanien, Portugal, die Schweiz, Frankreich, Italien, Großbritannien und Skandinavien. Wie war diese Expansion möglich? HOLIDAY ON ICE blieb sich als glamouröses Hollywood-Broadway-Musical auf dem Eis treu. Die Menschen kannten aufwändige Musicals bisher nur von der Kinoleinwand; nun konnten sie eine Show gleicher Qualität live erleben. Darüber hinaus war Morris Chalfen ein großer Coup gelungen: Er hatte die damals berühmteste und beliebteste Eisläuferin der Welt für HOLIDAY ON ICE gewonnen - Sonja Henie aus Norwegen.

Hinter dem Eisernen Vorhang

1959 betrat HOLIDAY ON ICE wieder Neuland: Als erstes westliches Projekt im Rahmen des Kulturaustauschs zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion gab die Show ein acht Wochen lang ausverkauftes Gastspiel im kommunistischen Moskau. Insgesamt eine Million Moskauer, darunter Ministerpräsident Nikita Chrustshov, begeisterten sich für die Show. Später kehrte HOLIDAY ON ICE mehrfach in die Sowjetunion zurück und gastierte in weiteren osteuropäischen Ländern wie der damaligen Tschechoslowakei, Polen, Ungarn und Jugoslawien. In den darauf folgenden Jahren standen auch verschiedene Länder auf dem afrikanischen Kontinent sowie Japan, Indonesien und der Mittlere Osten auf dem Tourneeplan von HOLIDAY ON ICE. Inzwischen ein weltweites Phänomen, stand ein besonderer Durchbruch noch immer bevor:

Primetime – Quotenhit HOLIDAY ON ICE

In den 60er Jahren entwickelte sich der Anteil des neuen Mediums Fernsehen an den Umsätzen in der Entertainment-Industrie rasant weiter. Besonders in den USA konkurrierte HOLIDAY ON ICE nun nicht nur mit verschiedenen Eisshow-Produktionen wie den „Ice Capades“ (Inhaber: Metromedia Corporation) und den „Ice Follies“ (Inhaber: Shasta Telecasting Corporation), sondern auch mit TV-Shows.

Um seine Position in der Unterhaltungsbranche erfolgreich behaupten zu können, verhandelte HOLIDAY ON ICE mit der Madison Square Garden Corporation (MSG) und der American Broadcasting Company (ABC). So gelang es, HOLIDAY ON ICE ins Fernsehen zu bringen. Ein zweistündiges Special – präsentiert von „Mr. Television“ Milton Berle – erzielte so hohe Einschaltquoten, dass eine weitere Produktion für das folgende Jahr fixiert wurde.

Modern Times

Skee Goodhart kam 1951 als Eisläufer zu HOLIDAY ON ICE, wechselte aber schon bald ins Management. 1983 löste er Morris Chalfen als Geschäftsführer HOLIDAY ON ICE International ab und blieb bis zu seinem Tod im Jahre 1994 in dieser Position.

1996 erwarb Europas größter unabhängiger Fernsehproduzent, die niederländische Endemol Entertainment, HOLIDAY ON ICE. Damit eröffneten sich interessante Perspektiven: Die neue Eisshow-Generation arbeitet seither verstärkt mit Elementen aus Theater, Tanz, Oper, Pop, Magie, Musical und Akrobatik. Unterlegt mit verschiedenen Spezialeffekten entstehen so besonders innovative und originelle Produktionen auf dem Eis.

In der Show In Concert sorgte erstmals eine Liveband für Konzertatmosphäre. In Celebration erzielte die Show mit einer Luftakrobatikszene dreidimensionale Effekte.

Joop van den Ende gründete 1999 die Stage Holding Company, seit August 2005 STAGE ENTERTAINMENT. In das neue Unternehmen wurden alle ehemaligen Live- Entertainment-Produktionen von Endemol – einschließlich HOLIDAY ON ICE – integriert. Mittlerweile zählt STAGE ENTERTAINMENT zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich Live-Entertainment. Die zu STAGE ENTERTAINMENT gehörenden Firmen produzieren Musicals, Eisshows, Theaterstücke, Konzerte und Events.

„In den späten 90er Jahren hatte Endemol mit dem Erwerb von HOLIDAY ON ICE die einmalige Chance, seine Live-Entertainment-Aktivitäten auszubauen”, sagt Joop van den Ende. „HOLIDAY ON ICE wies zu diesem Zeitpunkt ein mehrere Jahrzehnte umfassendes, beeindruckendes, internationales Renommee und ein bemerkenswert treues Publikum weltweit vor. In den vergangenen neun Jahren hat sich HOLIDAY ON ICE noch weiter entwickelt: Die Produktionen arbeiten mit der neuesten Sound- und Lichttechnik, moderner Choreografie und nutzen Musical-Elemente. Dabei hält HOLIDAY ON ICE immer Ausschau nach Innovationen – die Shows sollen eine anspruchsvolle Generation von Zuschauern, für die das Beste gerade gut genug ist, begeistern.”

Die Stars vor und hinter den Kulissen

HOLIDAY ON ICE ist unbestritten Marktführer im Eis-Entertainment und die meistbesuchte Eisshow der Welt: Jedes Jahr besuchen circa 3,5 Millionen Menschen eine der bis zu sieben Shows auf Tour. Jede dieser Shows präsentiert rund 40 Eiskunstläufer und bis zu 300 Kostüme. Die Produktionen gastieren jährlich mit circa 1.100 Vorstellungen in rund 110 Städten in mehr als 20 Ländern weltweit.

HOLIDAY ON ICE war seinen Konkurrenten immer einen Schritt voraus: Die Show hatte die meisten Ensemble-Mitglieder und die jeweils besten Eisstars unter Vertrag. Zu den Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften, die in den letzten Jahren in den Shows getanzt haben, zählen unter anderem Stars wie Katarina Witt, Tanja Szewczenko, Robin Cousins MBE, Surya Bonaly, Nobert Schramm, Philippe Candeloro sowie Kati Winkler & René Lohse. Außerdem traten in den 60er Jahren US-Star Ronnie Robertson, Olympiasiegerin Sjoukje Dijkstra aus den Niederlanden und Eva & Pavel Roman aus der damaligen Tschechoslowakei auf.

Darüber hinaus hat die Show in ihrer langen Geschichte nichts von ihrem Glanz verloren. Immer wieder sind große Künstler bei HOLIDAY ON ICE präsent: Sophie Ellis Bextor und Leo Sayer sangen auf der Premiere von In Concert in Amsterdam, Modezar Rudolph Moshammer entwickelte zum 60. Geburtstag von HOLIDAY ON ICE exklusiv ein Diamantenkleid, Sänger Thomas Anders schrieb seinen HOLIDAY ON ICE-Song „Just Dream“, Chris de Burgh spielte seinen Welthit „The Lady in Red“ neu ein, Sky du Mont lieh Romanza seine unverwechselbare Stimme als Erzähler und Schauspieler und Sänger Uwe Ochsenknecht nahm mit Musicaldarstellerin Ana Milva Gomes für Mystery den Song „It Takes Two“ neu auf. In den letzten Jahren traten neben Eisprinzessin Tanja Szewczenko auch die Schlagerstars Howard Carpendale und DJ Ötzi sowie die erfolgreichste deutsche Turnerin aller Zeiten, Magdalena Brzeska, für HOLIDAY ON ICE auf. Die Saison 2009/2010 wurde musikalisch begleitet von dem Schweizer Popmusiker und Produzenten DJ BoBo sowie dem gefeierten Musical- und Opernstar Anna Maria Kaufmann. Das talentierte Paar Jana Ina und Giovanni Zarrella sowie der „King of Mambo“ Lou Bega, der seinen heißen Mambo No. 5 auf die Eisfläche legte, entzückten in der letzten Saison.

Mit großen Investitionen in modernste Licht- und Soundtechnologie sowie in Spezialeffekte hat HOLIDAY ON ICE ein qualitativ hochwertiges, ganzheitliches Showkonzept entwickelt, das treue Fans und neue Zuschauer gleichermaßen begeistert. Unter den Fans und Besuchern waren immer wieder auch gekrönte Häupter und hochkarätige prominente Gäste wie König Hussein von Jordanien, König Juan Carlos & Königin Sophia von Spanien, Prinzessin Diana, Fürst Rainier und Fürstin Gracia von Monaco, Chris de Burg, Roger Moore und der „King of Rock’n’Roll“, Elvis Presley. Schauspiellegende Roger Moore besuchte die Premiere von Hollywood in Paris.

Robin Cousins MBE, Regisseur und Choreograf zahlreicher HOLIDAY ON ICE Produktionen, unter anderem Tropicana: „Einer der auffälligsten Unterschiede zwischen meiner Zeit als aktiver Eistänzer und heute ist das sportliche Niveau der Läufer im Ensemble der Shows: Die Cast hat heute dieselben Eislauffähigkeiten, wie sie zu meiner Zeit nur die Solisten hatten. Darüber hinaus entspricht die Musik der Shows viel stärker dem modernen Geschmack. Als Mitglied des Kreativteams bin ich sehr froh über die Art und Weise, wie Holiday on Ice seine Produktionen in der jüngsten Vergangenheit gestaltet hat. Wir haben das Konzept unserer Shows komplett modernisiert – nicht nur, indem wir die Shows mit der neuesten Ton- und Lichttechnik ausstatten, sondern auch was Ideen, prächtige Kostüme und läuferisches Niveau angeht. Ich bin glücklich darüber, dass bei allen Neuerungen die Leidenschaft für und das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb von HOLIDAY ON ICE intakt geblieben sind. Diese Atmosphäre überträgt sich auch auf unser Publikum.”

Die Zukunft

Trotz des anhaltenden Erfolges ruht sich HOLIDAY ON ICE nicht auf seinen Lorbeeren aus. „Wir werden natürlich auch in Zukunft unsere Shows ausbauen und weiter verbessern”, sagt Caspar Gerwe, Geschäftsführer HOLIDAY ON ICE International. „Sowohl künstlerisch als auch technisch wollen wir uns immer auf der Höhe der Zeit bewegen, wollen frischen Wind in die Welt des Eis-Entertainments bringen und alle Sinne unserer Zuschauer verzaubern. Wir sind überzeugt, dass die einzigartige und überwältigende Mischung aus Musik, Kostümen, spektakulären Effekten, Romantik und großartigem Eiskunstlauf Besucher jeden Alters begeistern kann – seien sie nun Eltern, Großeltern, Kinder oder junge Paare.”