Greifswald (dpa/mv). In Greifswald musste eine Schule wegen eines Brandes evakuiert werden. Lehrkräfte griffen beherzt ein und halfen beim Löschen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung.

Wegen eines Feuers ist eine Greifswalder Schule evakuiert worden. Am Mittwochvormittag habe eine Brandmeldeanlage am Humboldtgymnasium angeschlagen, teilte die Polizei mit. Nach ersten Ermittlungen war das Feuer in einer Toilette in der ersten Etage ausgebrochen. Der Brand konnte laut Feuerwehr schnell gelöscht werden, da Lehrkräfte bereits mit einem Feuerlöscher gegen das Feuer vorgegangen seien. Den Angaben zufolge verletzten sich zwei Lehrkräfte dabei leicht und zwei weitere durch das Einatmen von Rauch. Alle vier seien in das Universitätsklinikum Greifswald gebracht worden.

Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte konnten laut Stadt am frühen Nachmittag zurück in Teile der Schule. Einige Teile seien nicht mehr nutzbar, etwa zwölf Unterrichtsräume, darunter unter anderem auch der Musikraum. Der Schulbetrieb finde deshalb in einem Nebengebäude statt. Bereits am Donnerstag sollte eine Spezialreinigung starten, bevor anschließend neu gestrichen werden sollte.

Die Abiturprüfungen seien abgesichert, teilte die Stadt unter Verweis auf die Schulleitung mit. Ersten Ermittlungen zufolge sei offenbar ein Stoffhandtuchspender angezündet worden. Die Polizei ermittelt eigenen Angaben zufolge wegen des Verdachts der vorsätzlichen schweren Brandstiftung. Der Schaden wird laut Polizei auf etwa 10 000 Euro geschätzt.