Hamburg (dpa/lno). Neben der Mobilitätswende braucht es nach Ansicht von Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks auch eine Antriebswende bei den Autos, um die Klimaziele zu erreichen. Er sieht Hamburg auf gutem Weg.

Die Zahl der mit Benzin oder Diesel betrieben Autos in Hamburg ist in den vergangenen vier Jahren deutlich zurückgegangen. Zugleich zeigten die Zulassungszahlen für Pkw mit alternativen Antrieben deutlich nach oben, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Angaben seiner Behörde sank die Zahl der in der Stadt zugelassenen Verbrenner-Autos seit 2020 von 772.324 auf jetzt 697.778 - ein Rückgang um rund zehn Prozent. Im selben Zeitraum legten Pkw mit alternativen Antrieben von 18.989 auf 102.270 zu. Ihre Zahl hat sich damit in vier Jahren mehr als verfünffacht.

Das Gros der alternativ betriebenen Autos bilden dabei allerdings mit rund 70 Prozent noch immer Hybrid-Fahrzeuge, die neben einem Elektroantrieb auch über Verbrennermotoren verfügen. Nur 30 Prozent sind den Angaben zufolge reine Stromer. Ihr Anteil hat allerdings zugenommen: 2020 lag das Verhältnis noch bei 80:20. Zudem sind rund 100 Wasserstoff-betriebene Autos laut Behörde auf Hamburgs Straßen unterwegs. Sie spielen statistisch kaum eine Rolle.

Tjarks sieht in den Zahlen die Bestätigung, dass „die Mobilitätswende in Hamburg läuft“. Insgesamt liege der Kraftfahrzeugverkehr in der Stadt mittlerweile mehr als zehn Prozent unter den Vor-Corona-Werten von 2019. „Der Radverkehr ist im selben Zeitraum um etwa 30 Prozent gestiegen und wir haben dank des Deutschlandtickets so viele HVV-Abos wie nie zuvor“, sagte der Senator.

Um die Klimaziele zu erreichen, brauche es aber auch eine Antriebswende. „Auch hier sind wir gemeinsam mit den Menschen unserer Stadt auf einem guten Weg“, sagte Tjarks. „Insbesondere bei den rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen sehen wir sehr stark ansteigende Marktanteile - das ist besonders gut für unser Klima.“