Hamburg (dpa/lno). Drei Tage lang erklang in Hamburg Blasmusik Musik an ungewöhnlichen Orten. Zum Abschluss des 3. Evangelischen Posaunentages versammelten sich 15.000 Bläserinnen und Bläser im Stadtpark.

Mit Tausenden Bläserinnen und Bläsern aus ganz Deutschland ist am Sonntag in Hamburg der 3. Deutsche Evangelische Posaunentag zu Ende gegangen. Bei einem Abschlussgottesdienst im Stadtpark dankte Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs Teilnehmern und Organisatoren. „Mehr als 17.000 Jungposaunen und Alttrompeten, Susaphone, Euphonien, Hörner mit und ohne Flügel - liebe Geschwister, Ihr habt mit Eurer Musik Herzen bewegt, ja die aufgewühlten Seelen der Menschen erreicht“, sagte die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Inmitten von Kriegen und Krisen sei die Stadt durch den Posaunentag „ins Swingen und Singen“ gekommen. Mit ihrer Musik hätten die Bläser als „große und vielfältige Gemeinschaft mit lauter Friedenssehnsüchtigen und Hoffnungsmutigen“ ein Zeichen der Zuversicht gesetzt.

„So nötig ist dieser gute Ton der Freundschaft und des Zusammenhalts doch jetzt in unserer Gesellschaft - inmitten all der Friedlosigkeiten in der Welt und bisweilen auch auf unseren Straßen“, sagte Fehrs.

Bereits zu Beginn des größten Posaunenfests der Welt hatten sich am Freitag auf der Moorweide am Bahnhof Dammtor rund 15.000 Bläserinnen und Bläser eingefunden. Unter dem plattdeutschen Motto „mittenmang“ (mittendrin) wurde dann drei Tage lang an verschiedenen Orten der Stadt gemeinsam musiziert. Unter anderem gab es 125 Platzkonzerte in Einkaufszentren, Krankenhäusern und Senioren-Wohnheimen.

Ein Höhepunkt des Posaunentags war die abendliche Serenade auf der Jan-Fedder-Promenade am Hafen am Samstag. Außerdem standen unter dem Motto „Hamburg klingt“ thematische Veranstaltungen am Gedenkort Hannoverscher Bahnhof, dem Auswanderermuseum Ballinstadt oder am St. Pauli Fischmarkt auf dem Programm.