Hamburg. Immer wieder gibt es in Hamburg Streit unter Haltern und mit Passanten. Mit welchen Maßnahmen der Bezirk Altona dagegen vorgeht.

Das Problem ist nicht neu, es wird nur größer: Immer wieder kommt es in Hamburg zu Streit um Hunde und Halter, die sich schlecht benehmen. Auch im Altonaer Volkspark geraten Hundehalter und Spaziergänger oder Jogger aneinander. Anfang des Jahres hat der Bezirk Altona deshalb erneut große Informations-Banner aufhängen lassen, die auf die Leinenpflicht aufmerksam machen. Jetzt gab es eine weitere groß angelegte Aktion.

Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, die am Montag, 15. April, im Altonaer Volkspark mit ihren Vierbeinern spazieren waren, wurden von einem Polizeiaufgebot empfangen. Im Rahmen eines Aktionstages hat die Polizei Hamburg, genauer der untergeordnete Hundekontrolldienst, umfangreiche Kontrollen der Leinenpflicht durchgeführt.

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„Der gemeinsame Einsatz von Polizei und Bezirksamt im Altonaer Volkspark diente der Sensibilisierung von Hundehaltern und Hundehalterinnen für die Einhaltung der generellen Leinenpflicht“, sagt Polizeisprecherin Laura Wentzien. Dabei sei die Kontrolle Teil von wiederkehrenden Aktionen, die Polizei und Bezirksamt gemeinsam durchführen.

Mit großen Bannern wird im Volkspark in Hamburg-Altona seit Januar wieder auf die Leinenpflicht aufmerksam gemacht.
Mit großen Bannern wird im Volkspark in Hamburg-Altona seit Januar wieder auf die Leinenpflicht aufmerksam gemacht. © Bezirksamt Altona | Bezirksamt Altona

Laut Wentzien sind dabei nur wenige Verstöße gegen die Leinenpflicht festgestellt worden. Primär sollte auf die Thematik aufmerksam gemacht werden. Die 30 bis 300 Euro Strafe, die sonst bei Missachtung der Leinenpflicht drohen, wurden deshalb nicht verhängt. Stattdessen gab es laut Wentzien mündliche Verwarnungen und aufklärende Gespräche mit den Tierhalterinnen und Tierhaltern.

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Eine Ausnahme gab es nur, als ein Hund mit Elektro-Halsband gefunden wurde: „Dieses Halsband stellt einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar“, so Wentzien. Gegen den Halter wurde deswegen ein Verfahren eingeleitet. Die übrigen Hundehalterinnen und Hundehalter seien „im Wesentlichen einsichtig“ gewesen, so die Polizeisprecherin.

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Zusätzlich zum polizeilichen Hundekontrolldienst seien auch reguläre Einsatzkräfte und Anwärterinnen und Anwärter der Polizeiakademie am Einsatz beteiligt gewesen. „Weiterhin war das Bezirksamt Altona mit einer Amtsveterinärin dabei, um beispielsweise mögliche tierschutzrechtliche Verstöße direkt vor Ort bewerten zu können“, so Wentzien. Da man den Aktionstag als erfolgreich bewerte, sollen Kontrollen auch zukünftig in Kooperationen mit den Bezirksämtern durchgeführt werden.