Frankfurt. Der DFB besetzt seine Plätze in den Gremien von Fifa und Uefa neu. Bernd Neuendorf und Hans-Joachim Watzke rücken nach.

Der gescheiterte Präsidentschaftskandidat Peter Peters wird sein Amt im Council des Weltverbandes Fifa zur Verfügung stellen. Da zuvor bereits Rainer Koch seinen Posten im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union Uefa angeboten hatte, ist der Weg für einen personellen Neuanfang des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in den internationalen Spitzengremien nun endgültig frei.

DFB-Präsident Neuendorf: Respekt vor Entscheidung von Koch und Peters

Das DFB-Präsidium sprach sich am Montag in einer außerordentlichen Sitzung für Präsident Bernd Neuendorf als möglichen neuen deutschen Vertreter im FIFA-Council aus. Ins UEFA-Exekutivkomitee soll mit Hans-Joachim Watzke der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Deutschen Fußball Liga (DFL) aufrücken. Die personellen Veränderungen sollen zum Jahresbeginn 2023 stattfinden, Neuwahlen finden gemäß den Statuten auf dem UEFA-Kongress 2023 statt.

„Ich habe großen Respekt davor, dass Peter Peters und Rainer Koch im Sinne einer Neuausrichtung des DFB auch in den internationalen Gremien diesen persönlichen Schritt vollziehen“, sagte Neuendorf. FIFA-Präsident Gianni Infantino und UEFA-Boss Aleksander Ceferin seien bereits über die personellen Pläne des DFB informiert.

„Ich unterstütze persönlich die Kandidatur von Bernd Neuendorf für ein Amt im FIFA-Rat“, sagte Peters: „Wichtig ist, dass der DFB auch langfristig im FIFA-Rat vertreten bleibt, hier darf es keine Vakanz geben.“ Koch begründete seinen Rückzug mit der Wahlniederlage auf dem DFB-Bundestag. Er verbinde seinen Abschied mit der „Hoffnung, dass mit Hans-Joachim Watzke auch wieder ein deutscher Kandidat vom UEFA-Kongress gewählt wird.“ (sid)