Medikamente, die Nierenkrankheiten bändigen oder die Leber vor Krebserkrankungen schützen können; winzige genetische Schalter, um Gene an- oder auszuschalten und so Krankheiten zu heilen, daran arbeiten die Jung-Preisträger des Jahres 2008.

Die diesjährigen Preisträger der Ernst-Jung-Stiftung bestritten das 48. Wissenschaftsforum. Faszinierende Erkenntnisse der Genomforschung und Molekularbiologie wurden während der anderthalbstündigen Diskussion im Verlagshaus Axel Springer vorgestellt. Die Forscher machten deutlich, wie wichtig Grundlagenforschung ist und wie weit der Weg von dort bis zum Medikament ist. Damit den Forschern die "Marschverpflegung auf dem Weg zum Gipfel nicht ausgeht", wie Nikolaus W. Schües, Vorsitzender der Jung-Stiftung, es ausdrückte, fördert die Stiftung herausragende Wissenschaftler mit insgesamt 510 000 Euro im Jahr. Der Preis, der seit 1976 verliehen wird, gehört europaweit zu den höchstdotierten für Mediziner.