Raumteiler: Paravents, Kombinationsmöbel und Schiebetür-Systeme

In der Ecke des Wohnzimmers soll ein Arbeitsplatz, im Loft eine gemütliche Zone zum Relaxen entstehen. Das sind klare Fälle für Raumteiler und Paravents. Sie schaffen räumliche Trennung und schützen vor neugierigen Blicken. "Raumteiler und Paravents sind nicht nur äußerst praktisch, sondern echte Hingucker, ob mit Stoff oder Papier bespannt, ob Holz oder Metall", sagt Einrichtungsberaterin Karin Taubert von der Wäscherei. Wie vielfältig ihr Erscheinungsbild und ihre Einsetzbarkeit sind, das zeigt die Bandbreite an Prachtstücken, die der Möbelfachhandel bereithält. Wird eine schnelle und dekorative Lösung gesucht, bieten sich die flexibel einsetzbaren und vergleichsweise kostengünstigen Paravents als Raumteiler an. Sie bestehen zumeist aus drei bis fünf Teilen, die durch Scharniere miteinander verbunden sind.

Paravents sehen gut aus, einen wirklichen Nutzwert haben sie jedoch meistens nicht. Das ist bei Möbeln, die als Raumteiler eingesetzt werden, anders. Sie benötigen zwar mehr Platz als Paravents, bieten dafür aber wertvollen Stauraum oder Abstellfläche. Mittlerweile produzieren immer mehr Hersteller Möbel, die für einen solchen Einsatz im Raum gedacht sind. So gibt es beispielsweise Sideboards mit dekorativen Rückseiten oder beidseitig nutzbaren Elementen. Raumhohe Abtrennungen oder Regale ohne Rückwand haben den Vorteil, daß sie nicht so massiv wirken. Mit Büchern und anderen Gegenständen bestückt, werden sie zu "lebendigen" Wänden. Das Wohn-, Regal- und Bibliotheksystem Megadesign von Hülsta beispielsweise lässt sich hervorragend als Raumteiler einsetzen. Es ist in Lack weiß, Ahorn natur, Buche, Eiche, und Kirschbaum über das Hülsta-Studio Scharbau zu beziehen und überzeugt durch viele Klappen-, Schubkasten- und Jalousie-Elemente. Jede Front, jede Wange, jedes Element und jede Rückwand kann separat bestellt werden, sodass der Fantasie beim Zusammenstellen keine Grenzen gesetzt sind.

Ein ebenfalls platzsparendes und intelligentes Schiebetür- und Raumteiler-System ist Delta Raumplan von Ars Nova (über Cramer Möbel + Design). Es kann zwischen Boden und Decke oder von Wand zu Wand eingesetzt werden. Die Schiebeelemente sind in Höhe und Breite variabel und mit verschiedenen Oberflächen wie etwa Aluminium lieferbar. In ihrer Funktion als Raumteiler können die Elemente mit unterschiedlichen Füllungen, zum Beispiel Verbundsicherheitsglas mit hellmatter Folie, passend zur Gestaltung des jeweiligen Raumes, ausgestattet werden.

Seit Anfang 2003 auf dem Markt und fast schon ein Klassiker ist die Stapelbox von Wasa, erhältlich bei Treibholz oder im Wohnstudio Steinkamp. "Das Wasa-Prinzip wurde für Menschen konzipiert, die mit ihrer Einrichtung nicht festgelegt sind und Freude am kreativen Umgang mit ihrem Wohnumfeld haben", sagt Thomas Steinkamp vom Wohnstudio Steinkamp. Die Stapelboxen (37 x 37 x 32 Zentimeter) aus massiver geölter Buche lassen sich als Raumteiler übereinanderstapeln. Dazu wird ergänzendes Zubehör - Abdeck- und Tischplatten, Fachböden, Garderobenstangen oder Sitzpolster - angeboten.

Als Trennelemente kommen auch textile Raumteiler in Frage. Sehr gut sieht es aus, wenn dabei die Schienensysteme direkt in die Decke integriert werden.