Berlin. Keine drei Monate im Amt, tritt Stephan Mayer zurück. Er macht die Gesundheit geltend – sah sich aber schweren Vorwürfen ausgesetzt.

CSU-Generalsekretär Stephan Mayer ist zurückgetreten. Der 48-Jährige begründete seinen Schritt am Dienstag mit seiner Gesundheit. "Aus gesundheitlichen Gründen habe ich heute den Parteivorsitzenden der CSU gebeten, mich von meiner Aufgabe als Generalsekretär zu entbinden", hieß es am Dienstag in einer von der CSU verbreiteten Erklärung Mayers. "Das ist meine persönliche Entscheidung."

Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung über Vorwürfe des Münchener Burda-Verlags berichtet, nach denen Mayer einem Reporter des Verlags mit persönlicher Vernichtung gedroht haben soll. In seiner Rücktrittserklärung sprach Mayer davon, gegenüber einem Burda-Journalisten "möglicherweise" eine Wortwahl verwendet zu haben, "die ich rückblickend nicht für angemessen betrachten würde". Er bedaure dies sehr.

Mayer war erst vor Kurzem Generalsekretär der CSU geworden. Er habe das Amt des Generalsekretärs gerne und mit großer Freude ausgeführt. "Ich bedanke mich bei der gesamten Partei und vor allem bei unserem Parteivorsitzenden Markus Söder für die sehr gute und freundschaftliche Zusammenarbeit", so der 48-Jährige. (pcl)